Verkehr

Landtag fordert Fortführung des Deutschlandtickets

Landtag fordert Fortführung des Deutschlandtickets

Landtag fordert Fortführung des Deutschlandtickets

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Ein Fahrkartenautomat der Deutschen Bahn steht an einem Bahnhof. Foto: Moritz Frankenberg/dpa/Symbolbild

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Der Landtag hat sich für eine Beteiligung des Bundes an den Mehrkosten des Deutschlandtickets in den kommenden Jahren ausgesprochen. «Das Deutschlandticket ist ein Erfolgsmodell», sagte die Grünen-Verkehrspolitikerin Nelly Waldeck am Donnerstag. SPD-Fraktionschef Thomas Losse-Müller sagte, das Ticket sei ein wichtiger Baustein der Verkehrswende.

Ex-Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) verwies auf geringere Nutzerzahlen auf dem Land. «Es ist ein Ticket, das vor allem für die Großräume konzipiert ist.» Jedoch bezahlten es alle. Die hälftige Finanzierung durch den Bund müsse gewährleistet sein.

Sein Nachfolger Claus Ruhe Madsen (CDU) verwies auf ein Sondertreffen der Verkehrsminister in der kommenden Woche. «Die Einigung kann in meinen Augen nur so aussehen, dass der Bund seiner Pflicht nachkommt und die Blockadehaltung aufgibt.»

«Die Auslastung der Züge ist seit der Einführung um 20 Prozent gestiegen», sagte Madsen. «Das ist zu Stoßzeiten für viele nicht unbedingt eine positive Nachricht, das ist mir klar.» Es zeige aber, dass die Menschen den öffentlichen Nahverkehr nutzen wollten.

Im August seien mit dem Deutschlandticket im Norden mehr als 230.000 Menschen unterwegs gewesen, sagte Madsen. «Also ungefähr jeder zwölfte Schleswig-Holsteiner ist im Besitz eines Deutschlandtickets.» Vier von fünf hätten das Handyticket genutzt. Bundesweit treffe das nur auf die Hälfte zu.

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