Gewalttat

Auf Lebensgefährtin mit Messer attackiert: Prozessbeginn

Auf Lebensgefährtin mit Messer attackiert: Prozessbeginn

Auf Lebensgefährtin mit Messer attackiert: Prozessbeginn

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Eine Ausgabe der Strafprozessordnung liegt in einem Gerichtssaal. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

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Ein 27-Jähriger, der in Hamburg-Bramfeld seine Lebensgefährtin mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben soll, muss sich von heute an vor dem Landgericht der Hansestadt verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vor. Die Tat ereignete sich am 29. Oktober 2021 in der gemeinsamen Wohnung und auf dem Balkon.

Das Opfer erlitt der Anklage zufolge Stiche in die linke Achselhöhle, in den Rippenbogen sowie den Bauch. Anschließend zog der mutmaßliche Täter demnach Kleidung aus und floh über angrenzende Dächer. Er wurde ein halbes Jahr später in Paris festgenommen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er dort bei einem Familienangehörigen untergekommen war.

Es gebe Hinweise auf eine psychische Belastung und Wahnvorstellungen des 27-Jährigen, sagte ein Gerichtssprecher. Der Angriff erfolgte laut Anklage plötzlich, nachdem die Frau den Mann gebeten hatte, mit Rücksicht auf die schlafende gemeinsame Tochter (4) leiser zu sein. Die 22-Jährige wurde im Krankenhaus bei einer Notoperation gerettet. In dem Ermittlungsverfahren hatte der Angeklagte keine Angaben gemacht. Das mutmaßliche Tatmesser mit DNA-Spuren wurde der Anklage zufolge auf dem Fluchtweg gefunden.

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