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Lies pocht auf Ausbau von Bestandsstrecke Hannover-Hamburg

Lies pocht auf Ausbau von Bestandsstrecke Hannover-Hamburg

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dpa
Celle
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Gleise sind an einem Bahnhof im Schotterbett verlegt. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild

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In der Debatte um die Bahnverbindung zwischen Hamburg und Hannover hat Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) die Forderung nach einem Ausbau der Bestandsstrecke untermauert. Die bestehende Strecke müsse saniert und ausgebaut werden, sagte Lies am Freitag nach Gesprächen mit mehreren Vertretern - etwa von der Deutschen Bahn und dem Bund. Einen Streckenneubau lehnt er weiter ab.

Seit vielen Jahren gibt es Streit darüber, wie die Modernisierung der Strecke auf der wichtigen Nord-Süd-Achse umgesetzt werden soll. Im Kern geht es um die Frage, ob die bestehende Strecke ausgebaut oder eine komplett neue Strecke gebaut wird.

Die Deutsche Bahn hatte in der jüngsten Vergangenheit betont, für einen Neubau der Strecke zu sein. Mit dem Neubau der Strecke würde die Fahrzeit zwischen den beiden Städten auf 59 Minuten sinken - etwa eine Viertelstunde weniger als derzeit.

Lies verteidigte die nun für 2029 geplante Generalsanierung der Strecke. Dies wären drei Jahre später als ursprünglich geplant. «Es ist richtig und wichtig, die Generalsanierung auf 2029 zu verschieben», betonte Lies. Eine aufwendige Sanierung 2026 sei zeitlich nicht mehr umzusetzen.

Ute Plambeck, Konzernbevollmächtigte bei der Deutschen Bahn, sagte, die Generalsanierung sei ein wichtiger Baustein, um die Betriebsqualität kurzfristig zu verbessern. «Sie allein und auch ein zusätzliches drittes Gleis zwischen Hamburg und Hannover werden aber nicht ausreichen, um das Ziel, nämlich verlässlich pünktliche Züge, künftig realisieren zu können. Hierfür braucht es noch deutlich mehr Platz auf den Schienen», sagte Plambeck.

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