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Die Linke: Enorme Eintrittswelle seit Wagenknecht-Abspaltung

Die Linke: Enorme Eintrittswelle seit Wagenknecht-Abspaltung

Die Linke: Enorme Eintrittswelle seit Wagenknecht-Abspaltung

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Das Logo der Linken ist bei einem Parteitag an einem Mikrophon angebracht. Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

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Seit der Abspaltung des Lagers von Sahra Wagenknecht erlebt Die Linke nach Angaben ihres Hamburger Landesverbandes eine beispiellose Eintrittswelle. Bundesweit seien mehr als 2000 Menschen in die Partei eingetreten, in Hamburg sei am Montag das 100. neue Mitglied in nur sechs Wochen begrüßt worden. Viele neue Mitstreiter hätten diesen Schritt unter Verweis auf die Trennung von Wagenknecht gemacht. Bis Mittwoch seien 114 Eintritte und 65 Austritte gezählt worden, sagte ein Parteisprecher. Es seien auch einige Menschen wieder eingetreten, die Die Linke in der Vergangenheit wegen Wagenknecht verlassen hatten.

Die Bundestagsabgeordnete hatte am 23. Oktober ihren Austritt aus der Linken und die Gründung des Vereins «Bündnis Sahra Wagenknecht - Für Vernunft und Gerechtigkeit» bekannt gegeben. Zur Europawahl im Juni nächsten Jahres will sie mit einer eigenen Partei antreten. Auch die Hamburger Bundestagsabgeordnete Zaklin Nastic und der Bürgerschaftsabgeordnete Metin Kaya - beide Unterstützer von Wagenknecht - traten aus der Partei aus.

«Totgeschriebene leben länger!», sagte die Co-Landessprecherin der Hamburger Linken, Sabine Ritter. Ihr Kollege Thomas Iwan erklärte: «Wofür wir stehen, das haben wir nun klargestellt, und sind deswegen auch wieder attraktiv für neue Mitglieder, die mit uns für eine bessere Politik streiten wollen.»

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