Wohnungspolitik

Linke kritisiert Wohnungsneubau in Hamburg

Linke kritisiert Wohnungsneubau in Hamburg

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dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Baukräne stehen auf einer Baustelle in einer Innenstadt. Foto: Christian Charisius/dpa/Symbolbild

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Die Linksfraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft hat dem rot-grünen Senat und dem städtischen Wohnungsunternehmen SAGA vorgeworfen, für zu wenig günstigen Wohnraum zu sorgen. «Die SAGA soll jedes Jahr 2000 Wohnungen bauen, der Senat gibt sich aber mit 1000 zufrieden», sagte die wohnungspolitische Sprecherin Heike Sudmann am Dienstag.

Wie aus den Senatsantworten auf mehrere Anfragen aus ihrer Fraktion hervorgehe, habe die SAGA «nicht nur die Baugenehmigungen für weitere 6000 Wohnungen, sondern auch das Geld dafür». Für sie sei auch unverständlich, weshalb das größte öffentliche Wohnungsbauunternehmen Deutschlands mit knapp 140.000 Wohnungen keine eigenen Baukapazitäten habe.

Den Senatsantworten zufolge werde der Bestand an Sozialwohnungen in Hamburg bis 2030 weiter sinken, weil jedes Jahr vier bis fünftausend Wohnungen aus der Sozialbindung herausfielen. Errichtet würden aber nur 3000 neue geförderte Wohnungen pro Jahr.

Bislang seien auch erst 660 sogenannte Hamburg-Wohnungen mit einem günstigen Quadratmeterpreis von acht Euro gebaut worden. «Mittlerweile ist nicht mehr von 8-Euro-Wohnungen die Rede, sondern von Quadratmeterpreisen bis zu 12,50 Euro», sagte Sudmann. «Dieses Projekt ist und bleibt ein einziger Flop.»

Der Senat verweist in seien Antworten darauf, dass Hamburg unter den Bundesländern seit Jahren den Spitzenplatz bei der Bewilligungen geförderter Neubaumietwohnungen hält. «Auch bezogen auf den Bestand an Sozialwohnungen ist Hamburg im Ländervergleich mit knapp 110 Sozialwohnungen auf 1000 Mieterhaushalte mit deutlichem Abstand an der Spitze», heißt es.

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