SPD-Landtagsfraktionschef

Losse-Müller fordert bessere Kommunikation von Ampelerfolgen

Losse-Müller fordert bessere Kommunikation von Ampelerfolgen

Losse-Müller fordert bessere Kommunikation von Ampelerfolgen

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Thomas Losse-Müller (SPD), Fraktionsvorsitzender seiner Partei im schleswig-holsteinischen Landtag spricht. Foto: Axel Heimken/dpa

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Besser als ihr Ruf seien die Ergebnisse der Ampel-Koalition im Bund, sagt SPD-Fraktionschef Losse-Müller. Seine Partei müsse in die Offensive gehen. Im Norden laufe einiges anders als im Bund.

Schleswig-Holsteins SPD-Landtagsfraktionschef Thomas Losse-Müller (SPD) hat eine offensivere Kommunikation seiner Partei auf Bundesebene gefordert. «Das liegt auch ein bisschen am Politikverständnis der SPD, die lieber im Maschinenraum an den Schrauben dreht damit alles läuft, als sich aufs Podium zu stellen», sagte Losse-Müller der Deutschen Presse-Agentur. Dabei sei die SPD die prägende Kraft der Ampel-Koalition.

«Die großen Entlastungspakete kommen aus der SPD Fraktion», sagte Losse-Müller. Diese habe sie gegen Grüne und FDP durchgesetzt. «Wenn etwas nicht läuft, wird von anderen immer gern schnell auf den Kanzler gezeigt. Etwas weniger Pose würde allen guttun.»

Unterm Strich mache die Ampel gute Arbeit, sagte Losse-Müller. «Auch wenn viele Leute kritisieren, dass es da knirscht – das ist ein echt produktiver Prozess. Die Ergebnisse können sich doch alle sehen lassen!»

Im Norden laufe die politische Arbeit von Schwarz-Grün anders ab. «CDU und Grüne verkaufen Nebelkerzen als Lösung und verweisen ansonsten auf Berlin», sagte Losse-Müller. Dabei sei an dem Bündnis auf Bundesebene gut zu sehen, «dass teilweise doch sehr unterschiedliche politische Lösungsansätze Lösungen liefern können, auch wenn das dann knirscht im Betrieb». Auf Bundesebene seien in den vergangenen sechs Monaten viele gute Entscheidungen getroffen und große Entlastungspakete unter schwierigen Bedingungen beschlossen worden.

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