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Lübeck erinnert an Novemberpogrome und Verschleppungen

Lübeck erinnert an Novemberpogrome und Verschleppungen

Lübeck erinnert an Novemberpogrome und Verschleppungen

dpa
Lübeck (dpa/lno) -
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Blick in die Carlebach-Synagoge bei letzten Vorbereitungen zur Eröffnung. Foto: Christian Charisius/dpa/Archivbild

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Mit einer Reihe von Veranstaltungen erinnert die Hansestadt Lübeck an die Opfer nationalsozialistischer Gewalt. An der Veranstaltungsreihe unter dem Motto «Zeit des Erinnerns - für die Zukunft» beteiligen sich neben der Hansestadt Lübeck auch die Jüdische Gemeinde, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, zahlreiche Vereine und Initiativen, das Haus der Kulturen, die Kirchen, Schulen und Hochschulen, das Theater Lübeck, das Willy-Brandt-Haus und die Museen der Stadt.

Den Auftakt bildet am Mittwoch (27. Oktober) eine Lesung in der sanierten Carlebach-Synagoge. Der Autor Thomas Sparr und der ehemalige Landgerichtspräsident Hans-Ernst Böttcher sprechen über Paul Celans Gedicht «Todesfuge» und dessen Bezug zu Lübeck.

Am selben Ort gedenkt die Jüdische Gemeinde am 9. November der Zerstörung jüdischer Geschäfte und Wohnungen durch das NS-Regime am 9. November 1939 . Auch nach 83 Jahren solle an die Opfer erinnert und Haltung gegen Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit gezeigt werden, teilte die Hansestadt Lübeck mit.

Das Museum für Natur und Umwelt beteiligt sich mit einem Vortrag über die nationalsozialistische Rassenideologie an dem Programm. Außerdem gehen mehrere Veranstaltungen der zerstörten jüdischen Kultur in Deutschland nach und erzählen von Schicksalen verfolgter und verschleppter Menschen aus Lübeck. So solle der Menschen gedacht werden, die am 6. Dezember 1941 aus Lübeck nach Riga deportiert worden seien, teilte die Hansestadt mit.

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