Schleswig-Holstein & Hamburg

Mann mit Auto gegen Zaun gedrückt: Prozessauftakt

Mann mit Auto gegen Zaun gedrückt: Prozessauftakt

Mann mit Auto gegen Zaun gedrückt: Prozessauftakt

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Vor einem Gerichtsgebäude steht u.a. eine Statue der Justitia. Foto: Stefan Puchner/dpa/Symbolbild

Bei einem Streit in Hamburg-Blankenese soll ein 55-Jähriger mit seinem Auto einen Mann angefahren, gegen einen Metallzaun gedrückt und schwer verletzt haben. Wegen des Vorfalls im August vergangenen Jahres begann am Mittwoch ein Prozess gegen den mutmaßlichen Täter vor dem Landgericht. Die Anklage lautet auf versuchten Totschlag, gefährliche Körperverletzung und gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr (Az.: 601 Ks 11/20). Der 55-Jährige habe das äußere Tatgeschehen eingeräumt, teilte ein Gerichtssprecher mit. Der Angeklagte habe jedoch betont, dass er seinen Kontrahenten nur anstoßen, keinesfalls aber schwer oder gar lebensgefährlich verletzen wollte.

Laut Anklage hatte der 55-Jährige den Anwohner erst mit Fäusten geschlagen. Als dieser ihn daraufhin mit dem Handy filmte, sei er mit Vollgas auf den Mann zugefahren. Das Auto habe ihn mit zwölf Stundenkilometer auf dem Gehweg erfasst und so stark gegen einen Metallzaun gedrückt, dass dieser aus der Verankerung gerissen wurde. Der angefahrene Mann erlitt schwere Beinverletzungen.

Der Streit soll eine lange Vorgeschichte haben, bei der es auch um ein Bauvorhaben des Angeklagten ging. Er habe nach eigenen Angaben das Gefühl gehabt, der Vorsitzende eines Nachbarschaftsvereins wolle ihn vertreiben.

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