Lohnerhöhungen

Marburger Bund beschließt Warnstreik an Kliniken

Marburger Bund beschließt Warnstreik an Kliniken

Marburger Bund beschließt Warnstreik an Kliniken

dpa
Hamburg/Kiel (dpa/lno) -
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Krankenbetten stehen in einem Gang in einem Krankenhaus. Foto: Lukas Barth/dpa/Symbolbild

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Viele Klinikärzte sind sauer über ihre Arbeitgeber, weil sie angemessene Gehaltsangebote vermissen. Deshalb gibt es am 21. März einen ganztägigen Warnstreik. Im Zentrum steht Hamburg.

Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund will in der Tarifrunde der Mediziner in kommunalen Krankenhäusern mit bundesweiten Warnstreiks den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Die Landesverbände Hamburg und Schleswig-Holstein riefen am Freitag zur Teilnahme an einer ganztägigen Arbeitsniederlegung am 21. März auf. In der Hansestadt findet eine zentrale Kundgebung mit Demonstrationszug statt. Außer den Ärztinnen und Ärzten an kommunalen Kliniken sind auch Mediziner an privaten Krankenhäusern wie Helios und Asklepios zur Arbeitsniederlegung aufgerufen, weil auch sie aus Gewerkschaftssicht ein «völlig unzureichendes Angebot» erhalten
haben.

Der Marburger Bund fordert eine Anpassung der Gehälter in Höhe der kumulierten monatlichen Inflationsentwicklung seit der letzten Gehaltserhöhung im Oktober 2021 und eine zusätzliche lineare Entgelterhöhung um 2,5 Prozent. «Die Arbeitgeber müssen begreifen, dass die Inflation nicht auf dem Rücken der Ärztinnen und Ärzte ausgetragen werden kann», erklärte die Geschäftsführerin des Marburger Bundes Hamburg, Katharina von der Heyde. «Wenn wir auf dem Verhandlungsweg – nach zwei längeren Verhandlungsterminen – nicht weiterkommen, müssen wir eben mit einem Warnstreik Bewegung in die Verhandlungen bringen.»

Die Arbeitgeber müssten die Signale ernst nehmen und an einer Einigung im Tarifkonflikt arbeiten, verlangte der Vorsitzende des Marburger Bundes Schleswig-Holstein, Michael Wessendorf. Blockade und Verweigerung erzeugten Gegenwehr. «Wer jeden Tag seinen Beitrag dazu leistet, dass der Krankenhausbetrieb rund um die Uhr funktioniert, wer Nachtdienste und Überstunden leistet, um die Patientenversorgung auf hohem Niveau sicherzustellen, darf auch eine angemessene Gehaltserhöhung erwarten.» In Schleswig-Holstein sind rund 2000 Ärztinnen und Ärzte zum Warnstreik aufgerufen. Die Notfallversorgung werde sichergestellt, hieß es.

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