Schleswig-Holstein & Hamburg

Mehrere Unfälle: Psychisch kranke Autofahrerin vor Gericht

Mehrere Unfälle: Psychisch kranke Autofahrerin vor Gericht

Mehrere Unfälle: Psychisch kranke Autofahrerin vor Gericht

dpa
Lübeck (dpa/lno) -
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Eine goldfarbene Justitia-Figur Foto: Britta Pedersen/zb/dpa/Archivbild

Eine Frau, die im August 2020 in Lübeck mehrere Unfälle mit insgesamt vier Verletzten verursacht haben soll, steht von Montag (15. Februar) an in einem Sicherungsverfahren vor Gericht. Sie soll im Zustand der Schuldunfähigkeit mit ihrem Auto durch die Stadt gefahren sein und dabei mehrmals den Straßenverkehr gefährdet haben, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag in Lübeck mit. Dabei erlitt die inzwischen 35-Jährige auch selbst Verletzungen.

Sie ist den Angaben zufolge unter anderem mit einem Linienbus und einem anderen Auto kollidiert, als sie verkehrt herum durch einen Kreisverkehr fuhr. Anschließend soll sie direkt auf einen Mann zugefahren sein, der mit seiner siebenjährigen Tochter an einer Fußgängerampel wartete. Dabei wurde das Kind leicht verletzt. Die Fahrt der Frau endete erst an einer Kreuzung, wo sie mit einem weiteren Auto zusammenstieß.

Eine psychiatrische Sachverständige kam nach dem Unfall zu der vorläufigen Einschätzung, dass die Fahrerin zur Tatzeit wegen einer psychischen Erkrankung nicht schuldfähig war. Sie wurde deshalb in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. In dem Sicherungsverfahren muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft jetzt geklärt werden, ob von der Frau weiterhin eine Gefahr ausgeht. Das Gericht hat den Angaben zufolge zwei Verhandlungstage angesetzt und 13 Zeugen sowie eine Sachverständige geladen.

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