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Midyatli kandidiert erneut für den SPD-Bundesvorstand

Midyatli kandidiert erneut für den SPD-Bundesvorstand

Midyatli kandidiert erneut für den SPD-Bundesvorstand

dpa
Neumünster
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Serpil Midyatli (l, SPD), Landesvorsitzende SPD Schleswig-Holstein, und Laura Pooth, Vorsitzende des DGB Nord. Foto: Georg Wendt/dpa

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Schleswig-Holsteins SPD-Landeschefin Serpil Midyatli will auf dem Bundesparteitag im Dezember in Berlin erneut für den Bundesvorstand kandidieren. «Für all das, was wir diskutieren und beschließen, braucht es auch eine Stimme», sagte Midyatli am Samstag auf einem Kleinen Parteitag in Neumünster. «Deshalb habe ich mich entschieden, erneut als stellvertretende SPD-Vorsitzende zu kandidieren.» Die Landtagsabgeordnete ist seit Ende 2019 SPD-Bundesvize.

Der Landesparteirat der SPD, wie der Kleine Parteitag offiziell heißt, sprach sich in einem Leitantrag für eine Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro aus. Außerdem verlangen die Sozialdemokraten mehr Unterstützung für Familien. «Am besten vor Armut schützt ein guter Lohn», sagte Midyatli.

«Die Haut der Menschen ist dünner geworden. Zu viele kommen nur noch schwer über Runden - und nicht erst seit Corona und dem Krieg in der Ukraine», sagte Midyatli. Nötig sei eine «soziale Zeitenwende». «In sozialen Notlagen dürfen wir nicht weniger, sondern müssen mehr Geld in die Hand nehmen.»

Nach Ansicht der SPD erfordert eine ökologische Transformation nicht nur Investitionen in die Infrastruktur, sondern auch in den Zusammenhalt der Gesellschaft. Zur Stärkung der Familien fordert die Partei eine konsequente Umsetzung der Kindergrundsicherung. «Es wird Zeit für eine Familienagentur, damit die vielen Familien in unserem Land sich nicht mehr um Anträge, sondern um ihre Liebsten kümmern können», sagte die SPD-Bundesvize.

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