Flüchtlinge

Ministerin Touré will Integration Geflüchteter verbessern

Ministerin Touré will Integration Geflüchteter verbessern

Ministerin Touré will Integration Geflüchteter verbessern

dpa
Neumünster
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Aminata Touré (Bündnis 90/Die Grünen) spricht zu Journalisten. Foto: Frank Molter/dpa/Archivbild

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Integrationsministerin Aminata Touré (Grüne) will Aufnahme und Integration von Geflüchteten in Schleswig-Holstein verbessern. «Vielfalt sehen wir mehr denn je als Stärke und Chance», sagte Touré am Donnerstag aus Anlass eines Besuches der Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Neumünster. Ziel sei es, die humanitäre Asyl- und Migrationspolitik der vergangenen Jahre konsequent weiterzuentwickeln.

Die Erstaufnahme sei für Menschen nach der Flucht meist der erste Kontakt mit Deutschland, sagte Touré. «Genau hier ist es entscheidend, dass der Anspruch Schleswig-Holsteins, ein Zuwanderungsland zu sein und zu bleiben, gelebt wird.» Die Erstaufnahmen und Landesunterkünfte ermöglichten ein gutes Ankommen und eröffneten erste Integrationsperspektiven.

«Dennoch ist es unser Ziel, die Aufenthaltsdauer in diesen Einrichtungen weiter zu verkürzen», sagte Touré. Ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben mit dem Zugang zu Regelstrukturen wie Kita, Schule, Ausbildung und Arbeit sei der Schlüssel für eine erfolgreiche Integration.

Schleswig-Holsteins Landesregierung strebt zudem mehr Zuwanderung von Fachkräften an. Ein Team des Landesamts hilft seit 2020 dabei, dass Arbeitskräfte aus Staaten außerhalb der EU, die einen Arbeitgeber in Schleswig-Holstein gefunden haben, im beschleunigten Verfahren das notwendige Visum erhalten. «Wir wollen gezielte Zuwanderung von Fachkräften nach Schleswig-Holstein fördern», sagte Touré.

Sie will das Konzept der Landesunterkünfte überarbeiten. Mittelfristig soll es zwei aktive und einen Reservestandort geben. Die zentrale Einrichtung in Neumünster soll bis 2031 umfassend saniert und modernisiert werden.

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