Hamburger Landgericht

Mordprozess: Verteidigung fordert Freispruch

Mordprozess: Verteidigung fordert Freispruch

Mordprozess: Verteidigung fordert Freispruch

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Akten liegen vor einem Prozess in einem Landgericht auf dem Tisch. Foto: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild

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Im Mordprozess am Hamburger Landgericht um den Tod eines 69-Jährigen hat nach Staatsanwaltschaft und Nebenklage nun auch die Verteidigung einen Freispruch für die Angeklagte beantragt. Zudem forderten die Anwältinnen für die Dauer der Untersuchungshaft eine Entschädigung für ihre Mandantin, wie ein Sprecher des Landgerichtes am Dienstag in Hamburg sagte.

Der angeklagten 38-Jährigen wird vorgeworfen, den Mann im Mai 2022 ermordet zu haben. Sie hatte dies zu Prozessauftakt bestritten. Ihrer Verteidigung zufolge hat sie ein Alibi für die Tatzeit.

Der Anklage zufolge soll die Frau den Mann aus Habgier gemeinsam mit einem Komplizen getötet haben. Die damals im neunten Monat schwangere Kolumbianerin habe zum Tatzeitpunkt jedoch in einem Hostel geputzt, das bewiesen Zeugenaussagen und die Zeiterfassung eindeutig, hatte die Verteidigung angegeben.

Die 38-Jährige war im Dezember 2022 festgenommen worden und von ihren Kindern getrennt worden, darunter von dem wenige Monate alten Säugling. Grund dafür war, dass in der Wohnung gefundene DNA-Spuren zu einer von ihr freiwillig abgegebenen Speichelprobe passten. Den Verteidigerinnen zufolge war die Angeklagte Tage vor der Tat in der Wohnung gewesen. Sie hatte sich für eine Arbeitsstelle als Köchin oder Aushilfe vorgestellt und dabei auch geputzt sowie gebügelt.

Das Urteil soll dem Gericht zufolge am Montag, 10.30 Uhr, verkündet werden.

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