Ermittlungen

Mutmaßlich absichtlich Polizisten umgefahren: U-Haft

Mutmaßlich absichtlich Polizisten umgefahren: U-Haft

Mutmaßlich absichtlich Polizisten umgefahren: U-Haft

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Stacheldrahtzaun umzäunt das Gelände einer Justizvollzugsanstalt Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Symbolbild

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Der 18-Jährige, der in Hamburg-Altona mit seinem Auto einen Polizisten mutmaßlich absichtlich angefahren und schwer verletzt hat, sitzt nun wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft. Die Mordkommission des Landeskriminalamts und die Abteilung für Kapitaldelikte der Staatsanwaltschaft hätten die Ermittlungen übernommen, teilte die Polizei am Montag mit. Der junge Mann, der ohne Führerschein, aber möglicherweise unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln in dem Leihwagen unterwegs gewesen sei, war erst geflüchtet, hatte sich dann aber der Polizei gestellt.

Den bisherigen Ermittlungen nach war die Polizei am Freitagabend im Stadtteil Altona-Altstadt gerade dabei einen Verkehrsunfall an der Max-Brauer-Allee aufzunehmen, als ein Auto plötzlich an der wartenden Autoschlange vorbei direkt auf einen den Verkehr regelnden Polizisten zugefahren sei. Statt der Aufforderung des Beamten Folge zu leisten und anzuhalten, erfasste der 18-Jährige mit dem Carsharing-Fahrzeug den 27 Jahre alten Polizisten und flüchtete anschließend. Der Polizist wurde den Angaben zufolge schwer verletzt, brach sich unter anderem die Hand und ist vorerst dienstunfähig.

Durch eine sofort eingeleitete Fahndung mit mehreren Streifenwagen fand die Polizei nach eigenen Angaben das Unfallfahrzeug unweit der Unfallstelle leer auf. Wenig später sei dann ein 17-Jähriger festgenommen worden, der als Beifahrer in dem Fahrzeug gewesen sei. Während der 17-Jährige später aus dem Gewahrsam entlassen worden sei, habe ein Untersuchungsrichter gegen den 18-Jährigen, der sich wenig später der Polizei gestellt habe, einen Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen.

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Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
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