Ermittlungen

Nach Leichenfund auf Sylt: Taucher suchen nach Handy

Nach Leichenfund auf Sylt: Taucher suchen nach Handy

Nach Leichenfund auf Sylt: Taucher suchen nach Handy

dpa
Westerland (dpa/lno) -
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Polizeitaucher suchen nach Beweismitteln. Foto: Lea Albert/dpa/Archivbild

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Leblos war ein 38-Jähriger vor einem Jahr in seinem Auto auf einem Feldweg in Westerland entdeckt worden. Am Dienstag haben Experten auf der Insel nach neuen Beweisen gesucht.

Rund ein Jahr nach dem Fund eines Toten in einem Auto voller Löschschaum auf Sylt haben Polizei-Taucher am Dienstag einen Teich nach Beweisen durchsucht. In dem Gewässer in der Gemeinde Wenningstedt-Braderup suchten bis zu sechs Taucher aus Eutin unter anderem nach dem Autoschlüssel, der zu dem verschlossenen Wagen gehört, in dem die Leiche gefunden worden war, sagte ein Beamter der Mordkommission in Flensburg am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

Bereits am Montag hatten die Experten in dem verschlammten Tümpel rund sechs Stunden gesucht. Rund die Hälfte des Teiches wurde dabei erfolglos abgesucht. Ermittlungen hatten zu Hinweisen und sogenannten Beweismitteln im Teich geführt, sagte ein Polizeisprecher auf dpa-Nachfrage. Außerdem suchen die Einsatzkräfte nach einem Handy.

Am 16. März 2023 hatte ein Spaziergänger auf einem Feldweg nahe des Campingplatzes in Westerland einen 38-Jährigen tot in seinem Auto gefunden. Der Mann hatte auf Sylt gelebt und gearbeitet. In dem verschlossenen Fahrzeug wurde ein Feuerlöscher entleert. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln. Zuletzt sei demnach gegen einen Mann aus dem Umfeld des Getöteten wegen des Verdachts auf Totschlag ermittelt worden.

Mehrmals hatten Ermittler auf der Urlaubsinsel unter anderem nach dem Autoschlüssel, einem Handy sowie einem Feuerlöscher und einem möglichen Tatwerkzeug gesucht. Ein rechtsmedizinisches Gutachten hatte zuletzt massive Gewalteinwirkung durch mindestens einen Täter auf den 38-Jährigen gezeigt. Details zur genauen Todesursache und -umständen wurden bisher nicht veröffentlicht. Die Ermittler gehen aber von einem Tötungsdelikt aus.

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