Schleswig-Holstein & Hamburg

Neue Schleibrücke Lindaunis kostet rund 100 Millionen Euro

Neue Schleibrücke Lindaunis kostet rund 100 Millionen Euro

Neue Schleibrücke Lindaunis kostet rund 100 Millionen Euro

dpa
Schleswig (dpa/lno) -
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Der Bau der neuen Schleibrücke Lindaunis wird voraussichtlich 100 Millionen Euro kosten. Schleswig-Holstein trägt davon 68 Millionen Euro. «Gemeinsam mit der Deutschen Bahn investiert das Land in diese top moderne Brückenkonstruktion, die ein Gewinn für die gesamte Schleiregion sein wird», sagte Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) am Mittwoch. Die Landesmittel stammen aus dem Infrastrukturprogramm «Impuls».

«Die Klappbrücke über die Schlei ist eine wichtige Verbindung für alle Verkehrsteilnehmer, die Region und den Tourismus», sagte Bahn-Projektleiter Volker Kuhn. Die Bauarbeiten wurden im November wiederaufgenommen. Sie hatten im Sommer unterbrochen werden müssen, weil sich an der alten Brücke Risse gebildet hatten. Die in Teilen aus dem Jahr 1892 stammende Brücke soll durch einen Neubau ersetzt werden, der direkt neben der alten Querung entsteht.

Bis Mitte 2024 soll ein Großteil der Bauarbeiten nur noch in rund sieben Monate langen Zeitfenstern über den Jahreswechsel erfolgen. In dieser Zeit kann die Brücke nicht wie gewohnt für den Schiffsverkehr geöffnet werden. Passiert werden kann sie nur zu Fuß oder auf dem Fahrrad sowie von Schiffen mit niedrigen Aufbauten. Der Autoverkehr wird umgeleitet, Züge werden durch Busse ersetzt. In den anderen Monaten können alle Verkehrsteilnehmer die Brücke passieren. Für Schiffe wird sie viermal täglich geöffnet.

Die Klappbrücke verbindet die Kreise Schleswig-Flensburg und Rendsburg-Eckernförde. Der zwölf Meter breite Neubau soll Ende 2025 fertig sein. Die neue Brücke können neben Fußgängerinnen und Fußgängern auch Radfahrerinnen und Radfahrer überqueren. Züge werden darauf künftig mit Tempo 80 statt bisher 50 fahren können. Für Autos steht pro Richtung ein Fahrstreifen zur Verfügung. Damit entstehen für den Autoverkehr Wartezeiten nur noch bei Zugdurchfahrten.

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