Arten- und Klimaschutz

Neues Naturschutzgebiet «Himmelmoor» im Kreis Pinneberg

Neues Naturschutzgebiet «Himmelmoor» im Kreis Pinneberg

Neues Naturschutzgebiet «Himmelmoor» im Kreis Pinneberg

dpa
Kiel/Quickborn (dpa/lno) -
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Wiedervernässte ehemalige Torfabbauflächen im Landschaftsschutzgebiet Himmelmoor. Foto: picture alliance/Markus Scholz/dpa/Archivbild

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Schleswig-Holstein hat im Kreis Pinneberg das neue Naturschutzgebiet «Himmelmoor» ausgewiesen. Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) und Landwirtschaftsminister Werner Schwarz (CDU) unterzeichneten jetzt die entsprechende Landesverordnung, wie das Umweltministerium am Dienstag mitteilte. «Nach Jahrzehnten des Torfabbaus geben wir das Himmelmoor wieder der Natur zurück», sagte Goldschmidt. Schleswig-Holstein sei eines der moorreichsten Länder in Deutschland und habe damit «die Chance und auch die Pflicht», diese einzigartigen Lebensräume wiederherzustellen. Denn Moorschutz sei eine der effizientesten Stellschrauben für den Arten- und vor allem auch den Klimaschutz.

Schwarz betonte, es seien gute Lösungen für die mit dem Schutzzweck im Einklang stehenden Nutzungen gefunden worden. Dies betreffe unter anderem die extensive Grünlandnutzung in Randbereichen ebenso wie die Regelungen zur Jagd. Aufgrund der großen Bedeutung des Himmelmoores für die Naherholung wurde parallel zur Ausweisung des Naturschutzgebietes ein Naherholungskonzept mit den Behörden und Vereinen vor Ort erstellt.

Mit der Ausweisung als Naturschutzgebiet sollen die aus der Abtorfung entlassenen Flächen im Himmelmoor einen langfristigen und umfänglichen Schutz erhalten. Das 582 Hektar große Naturschutzgebiet liegt überwiegend auf den Flächen der Stadt Quickborn sowie in den Gemeinden Borstel-Hohenraden und Hemdingen. Nach der Ausweisung erhöht sich die Anzahl der Naturschutzgebiete landesweit auf 203. Die Fläche dieser Gebiete beträgt jetzt 52 487 Hektar. Das entspricht rund 3,3 Prozent der Landesfläche.

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