Gastgewerbe

NGG verlangt kräftiges Entgeltplus für Hamburger Gastronomie

NGG verlangt kräftiges Entgeltplus für Hamburger Gastronomie

NGG verlangt kräftiges Entgeltplus für Hamburger Gastronomie

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Gäste sitzen vor einem Café in der Sonne. Foto: Felix Hörhager/dpa/Symbolbild

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Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) will für die mehr als 50.000 Beschäftigten in der Hamburger Gastronomie kräftige Einkommenssprünge durchsetzen. «Es wird höchste Zeit die Beschäftigten des Gastgewerbes aus dem Lohn-Keller zu holen», sagte die Geschäftsführerin der NGG Region Hamburg-Elmshorn, Silke Kettner, laut einer Mitteilung vom Freitag. «Deshalb ist jetzt ein Lohn-Booster notwendig: Der Stundenlohn für eine gelernte Fachkraft muss von derzeit 14,45 Euro auf künftig 17,34 Euro angehoben werden. Das wäre 500 Euro mehr im Portemonnaie von Köchen, Kellnerinnen und Co.»

Ob Kellner, Köchin oder Hotelfachkraft, jeder, der in der Gastronomie arbeite und seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen habe, solle mit mindestens 3000 Euro pro Monat für eine Vollzeitstelle starten, so Kettner. Deutlich höhere Entgelte sind aus Sicht der Gewerkschaft auch wegen der schwierigen Personallage nach der Corona-Pandemie nötig. «Die Gastronomie sucht händeringend Personal. Vor allem Fachkräfte fehlen in fast allen Betrieben.» Vom Branchenverband Dehoga, dem Tarifpartner der NGG in der Gastronomie, lag zunächst keine Reaktion vor.

Dehoga und NGG hatten sich zuletzt Anfang 2022 auf neue Tarife für die Hamburger Gastronomie geeinigt. Der Abschluss sah für Fachkräfte deutliche Entgelterhöhungen in drei Stufen von 190 Euro, 220 Euro und noch einmal um weitere 175 Euro vor, mit einer Laufzeit des Tarifvertrages bis Ende 2023.

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