Minderheiten

Nichtkürzung von Mitteln für Minderheiten: SSW erleichtert

Nichtkürzung von Mitteln für Minderheiten: SSW erleichtert

Nichtkürzung von Mitteln für Minderheiten: SSW erleichtert

dpa
Berlin (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:
Eurobanknoten liegen auf einem Tisch. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Drohende Kürzungen im Etat 2024 des Bundesinnenministeriums für Organisationen der Minderheiten und bei der Regionalsprache Niederdeutsch sind nach Angaben des SSW-Bundestagsabgeordneten Stefan Seidler zurückgenommen worden. Dies geht nach Informationen seines Büros vom Donnerstag aus den Beratungen im Haushaltsausschuss hervor. In dem Etat seien Kürzungen von fast 1,27 Millionen auf 882.000 Euro vorgesehen gewesen. Mit Unterstützung von Parlamentskollegen sei es geschafft worden, diese Pläne zu kassieren.

«Die Freude und die Erleichterung sind natürlich riesig», kommentierte Seidler. «Gemeinsam haben wir uns in den vergangenen Wochen und Monaten für den Erhalt unserer kulturellen Identität und Vielfalt eingesetzt, und unser Einsatz wurde gehört.» Jetzt seien Projektförderungen für mehrere Minderheitenorganisationen gesichert und auch die «Plattschnacker» vom Niederdeutschsekretariat seien berücksichtigt worden. «Die Entscheidung, diese Kürzungen zurückzunehmen, ist ein bedeutender Schritt für den Schutz und die Förderung unserer Minderheiten», sagte Seidler.

Außer den regulären Minderheitenorganisationen sei auch die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft der nationalen autochthonen Minderheiten bedacht worden. Diese findet Ende Juni/Anfang Juli im deutsch-dänischen Grenzland statt. «Nun freuen wir uns auf ein großartiges Sport- und Kulturereignis direkt vor unserer Haustür», sagte Seidler. «Unser Einsatz für die Bundesförderung der Europeada 2024 hat sich gelohnt», kommentierte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), der im Wahlkreis Flensburg-Schleswig direkt in den Bundestag gewählt worden war. Dies sei ein toller Erfolg.

Mehr lesen