2. Liga

Nordderby in Rostock: Polizei riegelt Hauptbahnhof ab

Nordderby in Rostock: Polizei riegelt Hauptbahnhof ab

Nordderby in Rostock: Polizei riegelt Hauptbahnhof ab

dpa
Rostock
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Ein Fußball liegt vor der Partie im Netz. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

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Die Polizei hat wegen der Risikopartie der 2. Fußball-Bundesliga zwischen Hansa Rostock und dem FC St. Pauli ein Großaufgebot von Kräften im Einsatz. Rund um den Rostocker Hauptbahnhof waren am Sonntag Dutzende Transportwagen und Polizeistreifenwagen aufgefahren; unweit vom Bahnhof war ein Wasserwerfer postiert. Die ankommenden St. Pauli-Fans aus Hamburg wurden zu wartenden Shuttle-Busse geleitet, die sie in Richtung Ostseestadion bringen sollten. Dort wird das Spiel um 13.30 Uhr angepfiffen.

Auch im Bahnhofsgebäude selbst wurden einige Ausgänge der Bahnsteige vorübergehend von der Polizei gesperrt, um die verfeindeten Fan-Gruppen auf Abstand zu halten. Die Gesamtlage wurde aus der Luft von einem Helikopter aus beobachtet. Die Partie gilt als Hochrisikospiel. Direkt neben dem Bahnhof tagte in der Stadthalle die SPD bei ihrem Landesparteitag, der wegen des Fußballspiels und der Rückreise der Delegierten möglichst vor 15.00 Uhr beendet werden sollte.

MV-Innenminister Christian Pegel (SPD) hatte mit Blick auf die «winzige Minderheit» der gewaltbereiten Fans gesagt: «Wir wissen aus Erfahrung, dass auf beiden Seiten gewaltbereite Anhänger nur darauf warten, sich mit gegnerischen Fans auseinanderzusetzen, auch körperlich. Es ist unser großes Interesse, ihr Aufeinandertreffen auch vor und nach dem Spiel zu verhindern.»

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