Wissenschaft

Norden hat neues Zentrum für Röntgen- und Nanoforschung

Norden hat neues Zentrum für Röntgen- und Nanoforschung

Norden hat neues Zentrum für Röntgen- und Nanoforschung

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Röntgenlicht-Forschung bekommt im Norden mit einem millionenschweren Neubau einen Schub. Dort können Wissenschaftler nun nicht nur hochmoderne Labore nutzen, sondern auch von anderen Experten profitieren. Politiker erwarten bahnbrechende Innovat...

Für Wissenschaftler der Röntgen-, Nano- und Materialforschung im Norden gibt es nun einen idealen Arbeitsplatz: das neue Zentrum für Röntgen- und Nanoforschung CXNS in Hamburg. Der Forschungsneubau ist Teil des Desy-Campus in Hamburg-Bahrenfeld. Am Dienstag ist das 18 Millionen Euro teure Gebäude offiziell eröffnet worden. Die Büros und Labore werden künftig von rund 250 Mitarbeitern der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, des Helmholtz-Zentrums Hereon und des Desy genutzt. Auch eine Außenstelle des Leibniz-Instituts für Kristallzüchtung ist dann hier untergebracht.

Im CXNS sollen Grundlagenforschung und Spitzenforschung mit Röntgenlicht in Kombination mit Nano- und Materialwissenschaften möglich gemacht werden. «Die Nähe zur Desy-Start-up-Landschaft soll zudem dafür sorgen, Ideen aus der Forschung schneller in die Anwendung zu bringen», sagte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) laut Mitteilung.

Schleswig-Holsteins Wissenschaftsministerin Karin Prien (CDU) zufolge bestehen mit den hoch entwickelten Messverfahren auf dem Desy-Campus beste Voraussetzungen, um Durchbrüche für neue Materialien zu schaffen. «Materialien, die uns helfen, die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen.»

Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) ist davon überzeugt, dass das Zentrum mit seiner hochmodernen Infrastruktur «bahnbrechende Innovationen» hervorbringen werde. «Schon jetzt gibt es faszinierende Ansätze, zum Beispiel im Bereich der Wasserstoffspeicherung, die echte Gamechanger in der Energiewende sein könnten. Und das ist erst der Anfang.»

Mehr lesen