Konflikte

Nur 24 geflüchtete Studierenden an Hamburger Hochschule

Nur 24 geflüchtete Studierenden an Hamburger Hochschule

Nur 24 geflüchtete Studierenden an Hamburger Hochschule

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein leerer Hörsaal an einer Universität. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

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Lediglich 24 von knapp 1100 aus der Ukraine nach Hamburg geflüchteten Studierenden aus Drittstaaten haben es inzwischen in ein Studium in der Hansestadt geschafft. Insgesamt seien seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar vergangenen Jahres 1074 Drittstaaten-Studierende - also Frauen und Männer, die in der Ukraine studiert haben, aber aus einem anderen Land stammen - nach Hamburg gekommen, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der Linken.

Ende Juni dieses Jahres seien noch 696 von ihnen in Hamburg gemeldet gewesen. 420 von ihnen hätten eine Duldung und 184 eine Aufenthaltserlaubnis. Weitere 11 Aufenthaltstitel für Studierende seien in Bearbeitung. Explizit zum Zweck eines Studiums nach Paragraf 16b, Absatz 1, des Aufenthaltsgesetzes wurden den Angaben zufolge bislang aber nur 24 Aufenthaltserlaubnisse erteilt.

Weitere 15 Frauen und Männer hätten ihre Aufenthaltserlaubnis nach Paragraf 16b, Absatz 5, erhalten, der aber konkret in der Regel nur zur Teilnahme an einem studienvorbereitenden Sprachkurs berechtigt, wie die flüchtlingspolitische Sprecherin der Links-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft, Carola Ensslen, sagte.

«Jeder Aufenthaltstitel muss im Einzelfall erkämpft werden», klagte die Linken-Politikerin. Sie forderte den rot-grünen Senat auf, den Drittstaaten-Studierenden mehr Zeit zu geben. «Die meisten von ihnen sind auf einem guten Weg, Fachkräfte von morgen zu werden.»

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