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Ocean Race: Rückkehrer und Rekordjäger prägen Königsetappe

Ocean Race: Rückkehrer und Rekordjäger prägen Königsetappe

Ocean Race: Rückkehrer und Rekordjäger prägen Königsetappe

dpa
Kapstadt (dpa/lno) -
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Skipper Boris Herrmann sitzt nach der Mast-Reparatur auf einem Ausleger der «Malizia - Seaexplorer». Foto: Antoine Auriol/Team Malizia/dpa

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Das Schweizer Team Holcim-PRB ist die Mannschaft der Stunde auf der Königsetappe im Ocean Race. Die Segel-Crew um Skipper Kevin Escoffier dominiert das Rennen im südlichen Indischen Ozean nach der ersten Etappenwoche mit gut 500 Seemeilen Vorsprung vor den Teams Biotherm (Frankreich) und 11th Hour Racing (USA). Boris Herrmanns Team Malizia ist nach einem Reparatur-Marathon wieder im Spiel, jagt dem amerikanischen Team entlang der Eisgrenze beim 45. Breitengrad Süd mit gut 50 Seemeilen Rückstand hinterher.

Die Teams haben die «Autobahn des Südpolarmeers» erreicht. Damit sind 24-Stunden-Geschwindigkeitsrekorde der Rennyachten vom Typ Imoca in Sicht. Die offizielle Bestmarke hat der Brite Alex Thomson mit bislang 539,71 Seemeilen aufgestellt. Das beste bislang erzielte Ergebnis der französischen «Charal» beträgt 588 Seemeilen, wurde aber vom World Speed Sailing Record Council noch nicht bestätigt. Das Team 11th Hour Racing hat auf Etappe drei bis zur Nacht auf Sonntag einen noch nicht ratifizierten Imoca-Rekord von 544,63 Seemeilen aufgestellt.

Während das rasende Quartett entlang der Antarktis nach Osten strebt, ist das Guyot Environnement - Team Europe zurück in Kapstadt. Die Untersuchungen des Rumpfschadens laufen. Den Wiedereinstieg in die Königsetappe bezeichnete der Berliner Co-Skipper Robert Stanjek als «unrealistisch». In Abhängigkeit von der Reparaturdauer erwägt das Team ein Ocean-Race-Comeback ab Etappe vier, die am 23. April im brasilianischen Hafen Itajai startet.

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