Sturmflut

Ostseeorte beklagen Schäden in zweistelliger Millionenhöhe

Ostseeorte beklagen Schäden in zweistelliger Millionenhöhe

Ostseeorte beklagen Schäden in zweistelliger Millionenhöhe

dpa
Fehmarn (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:
Bigbags mit Sand liegen in der Nähe des Ortes Maasholm in den Resten von einem gebrochenen Deich. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Nach der schweren Sturmflut am Wochenende hat am Montag an der Ostseeküste das große Aufräumen begonnen. In vielen Kommunen im Kreis Ostholstein sei die Schadenshöhe noch gar nicht zu beziffern, sagte der Tourismuschef von Fehmarn Oliver Behncke. «Wir schätzen die Höhe des Schadens allein an der öffentlichen Infrastruktur auf einen zweistelligen Millionenbetrag», sagte Behncke.

Rund um die Insel hat es am Wochenende massive Uferabbrüche gegeben. Um sich einen Überblick zu verschaffen, habe man die Insel am Montag mit einer Drohne überflogen, sagte Behncke. Dabei sei erst das ganze Ausmaß der Schäden deutlich geworden. «Wir haben rund um die Insel massive Uferabbrüche, mindestens drei größere Campingplätze waren massiv überflutet und sind es zum Teil immer noch», sagte er.

Auch im Ostseebad Heiligenhafen hat die Sturmflut schwere Schäden angerichtet. Im Jachthafen hätten Steganlagen den Naturgewalten nicht standgehalten und seien auseinandergebrochen, sagte Stephan Karschnick, der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde. Er sorgte sich um die Standfestigkeit der Deiche. «Sie haben zwar gehalten, aber die Deichfüße liegen jetzt frei», sagte Karschnick. «Wenn es in den nächsten Tagen erneut Sturm gibt, könnten die Deiche nachgeben und brechen», befürchtete er.

Auch die Bürgermeisterin von Scharbeutz, Bettina Schäfer, sprach von schweren Schäden durch die Sturmflut. «Die Schäden liegen sicherlich im Millionenbereich», schätzte sie.

Mehr lesen