Bürgerschaft

Polizei für queerfeindliche Gewalt sensibilisieren

Polizei für queerfeindliche Gewalt sensibilisieren

Polizei für queerfeindliche Gewalt sensibilisieren

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:
«Polizei» steht auf der Uniform eines Polizisten. Foto: Jens Büttner/zb/dpa/Symbolbild

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Als Reaktion auf queerfeindliche Gewalt soll die Hamburger Polizei noch stärker für das Thema sensibilisiert werden. Das sieht ein Antrag der rot-grünen Regierungsfraktionen vor, dem die Bürgerschaft am Mittwoch mit großer Mehrheit zugestimmt hat. «Im Jahr 2021 gab es in Hamburg 67 angezeigte Fälle queerfeindlicher Gewalt – doppelt so viele wie im Jahr zuvor», sagte der queerpolitische Sprecher der grünen Bürgerschaftsfraktion Farid Müller. Nun wolle man Licht ins Dunkelfeld bringen.

Dem Antrag von SPD und Grüne zufolge sollen Polizeikräfte künftig auf ihren Dienststellen intensiver für das Problem sensibilisiert werden. Außerdem müssten in der polizeilichen Ausbildung Hasskriminalität und queerfeindliche Gewalt stärker verankert werden. Darüber hinaus forderten SPD und Grüne, dass die zuständigen Ansprechpersonen der Polizei Hamburg stärker mit der queeren Community kooperieren und sich die Hansestadt auf Bundesebene für einen Aktionsplan mit umfassender Dunkelfeldstudie zu queerfeindlicher Gewalt einsetzt.

«Es braucht schon früh ein Stoppschild gegen queerfeindliche Gewalt in Hamburg, mit der dazugehörigen Bildung kann daher nicht früh genug angefangen werden», sagte Müller. Man dürfe das Thema auch nicht aus Schulen raushalten, «man muss es in die Schulen reinbringen».

Mehr lesen