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Polizei holt Teil der Beute von falschem Polizisten zurück

Polizei holt Teil der Beute von falschem Polizisten zurück

Polizei holt Teil der Beute von falschem Polizisten zurück

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Blaulichter leuchten auf dem Dach eines Polizeifahrzeugs. Foto: Carsten Rehder/dpa/Symbolbild

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Eine Kielerin ist von einem falschen Polizisten um mehr als 9000 Euro gebracht worden. Weil die 58-Jährige den Vorfall vom Dienstag aber zeitnah anzeigte, konnten Ermittlerinnen und Ermittler einen Großteil des Geldes im Rahmen der Vermögensabschöpfung wieder zurückerlangen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Ein Teil der Überweisungen konnte demnach rückgängig gemacht werden.

Ein angeblicher Polizeihauptkommissar hatte angerufen und berichtet, der Name der Frau stehe auf einer Liste mit gehackten Online-Banking-Daten. Um zu überprüfen, dass er wirklich von der Polizei sei, sollte die Kielerin die 110 wählen und nach ihm fragen. Der Anrufer legte aber nicht auf, sondern spielte lediglich ein Auflegesignal ein. Anschließend erfragte er die Daten für das Online-Banking, die 58-Jährige gab auch die Transaktionsnummer (TAN) für Überweisungen heraus, die angeblich zu Testzwecken auf ein anderes Konto erfolgen sollten.

Die Polizisten raten, Telefonate unbedingt selbst zu beenden. Die Polizei erfragt grundsätzlich keine Online-Banking-Daten am Telefon. Weitere Betroffene werden gebeten, sich unter 0431-1603333 mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen oder bei aktuellen Fällen die 110 zu wählen.

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