Ein verdächtiger Mann mit einem Messer hat einen größeren Polizeieinsatz in einer Hamburger Grundschule ausgelöst. Zeugen hatten den Bewaffneten entdeckt und am Freitagmittag die Polizei alarmiert, wie eine Sprecherin sagte. Daraufhin sei die Polizei mit starken Kräften angerückt und habe das Gebäude im Stadtteil Jenfeld durchkämmt. Die Grundschüler verschanzten sich derweil in ihren Klassenzimmern. Beamte der Spezialeinheit entdeckten den Mann und nahmen ihn vorläufig fest, wie die Polizeisprecherin sagte.

Unklar war noch, ob der Mann mit dem Messer jemand bedroht habe. Den Hinweisen der Zeugen zufolge handle es sich bei dem Verdächtigen offenbar um einen in der Schule unbekannten Mann, sagte die Sprecherin. Das Landeskriminalamt (LKA) habe die Ermittlungen übernommen. Weitere Einzelheiten waren zunächst nicht bekannt. Das «Hamburger Abendblatt» berichtete, der Mann sei psychisch auffällig und zu einem Amtsarzt gebracht worden.

Ein dpa-Reporter vor Ort berichtete, dass die Kinder anschließend nach und nach von ihren Eltern abgeholt wurden. Sie verließen nach Klassenstufen aufgeteilt die Schule. Vor dem Gebäude war die Straße mit Flatterband abgesperrt.