Kokain-Riesenfund

Polizei schnappt Drogenschmuggler in Kolumbien

Polizei schnappt Drogenschmuggler in Kolumbien

Polizei schnappt Drogenschmuggler in Kolumbien

dpa
Hannover
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Ein Zollbeamter präsentiert Kokain, das auf einem Tisch im Zollfahndungsamt Hamburg liegt. Foto: Bodo Marks/dpa/Archivbild

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Ein 44 Jahre alter mutmaßlicher Drogenschmuggler ist der Polizei in Kolumbien im Zusammenhang mit einem Rekordfund von 16 Tonnen Kokain im Hamburger Hafen ins Netz gegangen. Deutsche Zielfahnder hätten den Mann in dem südamerikanischen Land identifiziert, Beamte von Interpol hätten ihn dann festgenommen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover am Dienstag. Der Mann soll als Lastwagenfahrer für die Gruppierung fungiert und die Drogen transportiert haben. Der 44-Jährige sei in Frankfurt einem Haftrichter vorgeführt worden, er werde in Kürze nach Hannover verlegt und auch dort angeklagt. Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung berichtet.

Im Februar 2021 hatten Ermittler im Hamburger Hafen 16 Tonnen Kokain gesichert. Der Marktwert des Rekordfunds betrug damals rund 448 Millionen Euro. Das Rauschgift war in Kanistern versteckt, die angeblich Spachtelmasse enthielten. Der Schlag gelang vor allem, weil die vermeintlich verschlüsselte Kommunikation der Bande geknackt wurde. Nach dem Rekordfund gab es Durchsuchungen in mehreren Ländern, zahlreiche Beweismittel wurden sichergestellt und Vermögenswerte in Millionenhöhe beschlagnahmt.

Der Sprecher der Anklagebehörde sagte, der 44-Jährige habe damals in Hamburg auf die Container gewartet, um sie nach Niedersachsen weiterzutransportieren. Allerdings hatte der Zoll die Container bereits beschlagnahmt. Dem Deutsch-Iraner werde bandenmäßiger Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vorgeworfen. Laut «Bild» sagte der Anwalt des 44-Jährigen: «Mein Mandant bestreitet den Vorwurf.»

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