Schleswig-Holstein & Hamburg

Polizei verhaftet mutmaßlichen Drogen-Großhändler

Polizei verhaftet mutmaßlichen Drogen-Großhändler

Polizei verhaftet mutmaßlichen Drogen-Großhändler

dpa
Hamburg/Bad Oeynhausen/Berlin
Zuletzt aktualisiert um:
Zwei Hände sind in Polizeihandschellen gefesselt. Foto: Uli Deck/dpa/Symbolbild

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Nach monatelanger Fahndung hat die Polizei einen mutmaßlichen Drogendealer aus Hamburg in Bad Oeynhausen in Nordrhein-Westfalen verhaftet. Der 45-Jährige stehe im Verdacht, Kokain im dreistelligen Kilobereich nach Deutschland geschmuggelt und weiterverkauft zu haben, teilte die Hamburger Polizei am Mittwoch mit. Beamte des Berliner Spezialeinsatzkommandos hätten den Mann bereits am Freitagabend in dem westfälischen Kurort in einem Einfamilienhaus festgenommen.

Gegen den Verdächtigen hatte die Staatsanwaltschaft Hamburg bereits einen Haftbefehl beim Amtsgericht erwirkt, zudem einen Beschluss zur Sicherstellung von mehr als 1,8 Millionen Euro. Der Mann sei seit 2018 auch von belgischen Behörden gesucht worden, weil er in Belgien eine zehnjährige Haftstrafe wegen bandenmäßigen Einfuhrschmuggels von Betäubungsmitteln verbüßen soll.

Bei der Durchsuchung des Hauses in Bad Oeynhausen habe die Polizei rund 70.000 Euro und 2000 US-Dollar Bargeld sowie Goldbarren, Schmuck und mehrere teure Armbanduhren sichergestellt. Außerdem hätten die Beamten 18 offenbar gefälschte Ausweise mit Lichtbildern des Beschuldigten gefunden. Bereits im März hatte die Polizei eine Wohnung in Berlin durchsucht, die der Verdächtige offenbar kurz zuvor verlassen hatte. Dort hatten die Ermittler drei scharfe Schusswaffen entdeckt, wie es hieß.

Nach einem Bericht des «Hamburger Abendblatts» kamen die Fahnder dem 45-Jährigen über dessen Freundin auf die Spur. Sie hätten die Frau am Freitag von Berlin nach Bad Oeynhausen verfolgt.

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