Die Schulträger in Schleswig-Holstein haben mit ihren Anträgen die vom Bund zur Verfügung gestellten Mittel des Digitalpakts für die Schulen weitgehend ausgeschöpft. Öffentliche Träger beantragten laut Bildungsministerium mit 916 Anträgen 139 Millionen Euro und damit 98 Prozent der für sie bereitstehenden Budgetmittel für Investitionen. Nur 2 von 263 öffentlichen Schulträgern stellten keine Anträge (Hallig Hooge und Hallig Langeneß), wie die Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch aus dem Ministerium erfuhr.

Mit dem Ende der Budgetphase am 31. Dezember 2022 gingen insgesamt 1015 Anträge ein, allein in den letzten beiden Wochen des vergangenen Jahres waren es 224. Von den 76 Trägern der Ersatz- und Pflegeschulen reichten 13 keinen Antrag ein. Mit den gestellten Anträgen wurden 7,5 Millionen Euro beantragt und damit knapp 88 Prozent der zur Verfügung stehenden Mittel.

Insgesamt sind für Schleswig-Holstein rund 170,3 Millionen Euro aus dem Digitalpakt vorgesehen, davon 150,3 Millionen Euro für Investitionen an Schulen, 11,45 Millionen für landesweite Vorhaben und 8,5 Millionen Euro für länderübergreifende Projekte. Den Angaben zufolge sind mittlerweile insgesamt 94,17 Millionen Euro bewilligt und etwa 34 Millionen Euro ausgezahlt.

«Der Digitalpakt ist ein voller Erfolg und unsere Strategie ist aufgegangen», sagte Bildungsministerin Karin Prien (CDU). «Es war richtig, dass wir mit den Kommunen eine so lange Antragsfrist vereinbart haben und zugleich den vorzeitigen Maßnahmebeginn ermöglicht haben.» In engem Austausch mit den Kommunalen Landesverbänden, dem IT-Verbund Schleswig-Holstein und dem Institut für Berufliche Bildung seien die Prozesse weiter optimiert und das Verfahren kontinuierlich verschlankt worden.