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Protesttag: Viele Apotheken im Norden geschlossen

Protesttag: Viele Apotheken im Norden geschlossen

Protesttag: Viele Apotheken im Norden geschlossen

dpa
Hamburg/Kiel (dpa/lno) -
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Das Apothekenzeichen hängt an einer Hausfassade. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

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Aus Protest gegen die Gesundheitspolitik sind am Mittwoch im Norden zahlreiche Apotheken geschlossen geblieben. «Bei anhaltenden Lieferengpässen, zunehmender Bürokratie, steigenden Kosten und einem stagnierenden Honorar wird es für junge Menschen leider immer unattraktiver, in der Apotheke zu arbeiten - oder gar selbst eine eigene Apotheke zu betreiben», sagte der Präsident der Apothekerkammer Hamburg, Kai-Peter Siemsen

Doch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte Forderungen nach mehr Geld für Apotheken eine Absage erteilt. Mangels zusätzlicher Haushaltsmittel und steigender Beiträge für die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) gebe es die Spielräume dafür im Moment leider nicht.

FDP-Gesundheitspolitiker Lars Lindemann sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Wenn der finanzielle Spielraum nicht viel zulässt, dann müssen wir die Rahmenbedingungen ändern.» Apotheken bräuchten weniger Bürokratie, maximale Flexibilität und Planungssicherheit. Darauf sollte sich der Minister konzentrieren und mit den Apotheken in den Austausch gehen. Ein pauschales Nein bringe keine Lösung. Klar sei: «Geschlossene Apothekentüren dürfen nicht zum Alltag werden.»

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