Schleswig-Holstein & Hamburg

Prozess um Steuerhinterziehung bei Tabakproduktion

Prozess um Steuerhinterziehung bei Tabakproduktion

Prozess um Steuerhinterziehung bei Tabakproduktion

dpa
Demmin/Schwerin
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Das Gebäude des Landgericht am Demmlerplatz. Foto: Jens Büttner/zb/dpa/Archivbild

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Wegen illegaler Herstellung und Verkauf von Tabak für Wasserpfeifen müssen sich sechs Männer in Kürze vor dem Landgericht Schwerin verantworten. Der Gruppe im Alter von 35 bis 61 Jahren wird bandenmäßige Steuerhinterziehung vorgeworfen, wie ein Sprecher des Landgerichtes am Montag erklärte. Die Bande soll den Wasserpfeifentabak in großen Mengen in Demmin (Mecklenburgische Seenplatte) und später in Schleswig-Holstein produziert und dann bundesweit vertrieben haben, darunter für Bars in Hamburg, Essen, Magdeburg und Berlin. Der Prozess soll am 24. Januar starten, der Steuerschaden liegt laut Anklage bei mehr als 520.000 Euro.

Der Fall war laut Staatsanwaltschaft bei einer Durchsuchung im August 2017 in Demmin aufgeflogen. Als Hauptverantwortliche gelten ein 41-Jähriger aus Demmin und ein 47-Jähriger, der die Produktion geleitet haben soll. Für die Herstellung seien unter anderem Shisha-Tabakaromen, Tabak und Glycerin in größeren Mengen nach Demmin geliefert worden. Der 41-Jährige habe seine Räume in Demmin an die Firma vermietet gehabt. Insgesamt sind 34 Fälle angeklagt. Das Gericht hat neun Verhandlungstage angesetzt, mit einem Urteil wird Ende April gerechnet.

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