Bildungssenator

Rabe begrüßt Bund-Länder-Einigung bei Startchancenprogramm

Rabe begrüßt Bund-Länder-Einigung bei Startchancenprogramm

Rabe begrüßt Bund-Länder-Einigung bei Startchancenprogramm

dpa
Hamburg/Berlin (dpa/lno) -
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Ties Rabe (SPD), Schulsenator von Hamburg. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

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Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe hat die Einigung zwischen Bund und Ländern auf Eckpunkte für das geplante Startchancenprogramm für sozial benachteiligte Kinder begrüßt. Der Plan, ab dem Schuljahr 2024/25 Kinder aus bildungsfernen Familien und Schulen in sozial schwieriger Lage gezielt mit jährlich rund zwei Milliarden Euro zu fördern, sei «richtig und wichtig», sagte der SPD-Politiker am Donnerstag. Die Zahl dieser Kinder sei in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen, «entsprechend niederschmetternd waren die Ergebnisse der letzten Lernstandserhebungen in den meisten Bundesländern.»

Das Programm setze hier gezielt an und ergänze die großen Anstrengungen vieler Bundesländer, sagte Rabe. «Das Startchancenprogramm ist ein wichtiger Schritt, weil es erstmals schulische Fördermaßnahmen auf sozial benachteiligte Kinder konzentriert.»

Laut Schulbehörde sieht die nach monatelangen zähen Verhandlungen erzielte Verständigung vor, dass der Bund den Ländern ab Sommer 2024 zehn Jahre lang jährlich zusätzlich eine Milliarde Euro zur Verfügung stellt. Die Länder sollen diese Bundesförderung mit bestehenden oder zusätzlichen Mitteln in gleichem Umfang ergänzen. Zehn Prozent aller Schulen und Schülerinnen und Schüler könnten so durch bessere schulische Sozialarbeit, zusätzliche pädagogische Fördermaßnahmen und eine bessere Ausstattung der Schulen unterstützt werden.

Rabe sagte er aber, dass der Bund im Gegenzug nicht andere Programme im Schulbereich wie zum Beispiel den Digitalpakt kürzen dürfe. «Länder und Kommunen finanzieren mehr als 95 Prozent des Schulsystems, deshalb muss der Bund seine Zusagen für seinen ohnehin sehr kleinen Anteil einhalten.»

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