Schleswig-Holstein & Hamburg

Rauchbomben auf russisches Konsulatsgelände: Radler flüchten

Rauchbomben auf russisches Konsulatsgelände: Radler flüchten

Rauchbomben auf russisches Konsulatsgelände: Radler flüchten

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:
Polizist in Uniform. Foto: Jens Büttner/zb/dpa/Archivbild

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Fahndung nach den bislang unbekannten Tätern, die am Mittwoch Rauchbomben auf das Gelände des russischen Generalkonsulats in Hamburg geworfen hatten, ist bislang erfolglos. Die beiden Verdächtigen seien mit ihren Fahrrädern unerkannt entkommen, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag in Hamburg. Die Radfahrer hatten den Erkenntnissen zufolge jeweils einen Rauchkörper auf das Konsulatsgelände im Stadtteil Uhlenhorst geworfen. Dabei wurde niemand verletzt und nichts zerstört. Der Staatsschutz ermittelt. Die Hintergründe der Tat waren auch am Donnerstag zunächst noch völlig unklar.

Ob es einen Zusammenhang mit der wenig später auf dem Gänsemarkt stattfindenden Demonstration «Freiheit für Nawalny» gibt, konnte die Sprecherin nicht sagen. «Das wird man mit Sicherheit prüfen. Es wird in jegliche Richtungen ermittelt.» Die Hamburger Veranstaltung zur Unterstützung des im russischen Straflager inhaftierten Kremlgegners Alexej Nawalny mit rund 100 Teilnehmern war den Angaben zufolge am Abend friedlich verlaufen.

Nawalny ist seit drei Wochen im Hungerstreik, um so eine Behandlung von einem unabhängigen Arzt zu erwirken. Er klagt über Rückenschmerzen und Lähmungserscheinungen in den Gliedmaßen. Nach Angaben des russischen Strafvollzugs wird er auf einer Krankenstation im Straflager behandelt. Die Behörden sehen keine Gefahr für sein Leben.

Mehr lesen