Bundesinnenministerium

Razzien bei Hamas und Samidoun ausgeweitet

Razzien bei Hamas und Samidoun ausgeweitet

Razzien bei Hamas und Samidoun ausgeweitet

dpa
Berlin
Zuletzt aktualisiert um:
Polizeibeamte stehen bei einer Durchsuchung am Eingang eines Hauses. Foto: -/Nord-West-Media TV/dpa

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Durchsuchungen bei Mitgliedern und Anhängern der verbotenen Terrororganisation Hamas und des internationalen Netzwerks Samidoun sind im Verlauf des Donnerstags ausgeweitet worden. Wie das Bundesinnenministerium am Abend mitteilte, stieg die Zahl der durchsuchten Objekte auf 21 in fünf Bundesländern. Zuvor war von 16 Objekten in Berlin, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein die Rede. Nun kamen ein Objekt Hamburg und weitere Objekte in Berlin und Schleswig-Holstein hinzu. Insgesamt waren demnach etwa 500 Einsatzkräfte beteiligt. Aufgrund des aufgefundenen Materials waren laut Ministerium weitere Durchsuchungsmaßnahmen eingeleitet worden.

Schwerpunkt war Berlin mit 13 durchsuchten Objekten. Sichergestellt wurden Mobiltelefone, Laptops, Datenträger, Plakate, Spendenaufrufe und Schriftstücke. Die Maßnahmen dauerten am Abend noch an, teilte das Ministerium mit. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte am 2. November die Aktivitäten der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas und des Netzwerks Samidoun in Deutschland verboten. Der deutsche Ableger der propalästinensischen Samidoun wurde zudem aufgelöst.

Mehr lesen