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Regierung und Hochschulen wollen Studiennormalität schaffen

Regierung und Hochschulen wollen Studiennormalität schaffen

Regierung und Hochschulen wollen Studiennormalität schaffen

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Karin Prien (CDU), Wissenschaftsministerin in Schleswig-Holstein, spricht. Foto: Carsten Koall/dpa

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Ein Wintersemester mit Präsenzlehre und möglichst viel studentischer Normalität - das ist für Schleswig-Holstein das Ziel von Landesregierung und Hochschulen. Dazu bekannten sich am Donnerstag trotz der Energieengpässe infolge des Ukraine-Kriegs Wissenschaftsministerin Karin Prien (CDU) und die Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz, Gabriele Gillessen-Kaesbach (Universität Lübeck).

Die Hochschulen seien darauf vorbereitet, ihren Beitrag zur Energieeinsparung zu leisten, erklärte Gillessen-Kaesbach nach Ministeriumsangaben. Dies solle nicht zulasten der Präsenzlehre gehen. Nach zwei Jahren Corona-Pandemie verbunden mit überwiegend digitalen Lehrformaten habe für die Hochschulen höchste Priorität, die Präsenzlehre für die Studierenden zu ermöglichen.

«Unsere Hochschulen sind schon seit langem Vorreiter in Sachen Energieeffizienz», meinte Ministerin Prien. Als Präsidentin der Kultusministerkonferenz vertrete sie die Auffassung, dass Hochschulen als sogenannte geschützte Kunden der Gasversorgung gelten müssen und nicht von Einschränkungen betroffen sein dürften. Dies teile auch Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP).

Den Angaben zufolge kündigte Prien im Bildungsausschuss des Landtages an, dies in der nächsten Woche mit dem Präsidenten der Bundesnetzagentur zu besprechen. «Außerdem werden wir uns auch auf Bundesebene dafür einsetzen, dass die zu erwartenden Preissteigerungen bei den Energiekosten nicht allein bei den Hochschulen und den Landeshaushalten anfallen.»

Hinsichtlich eventuell erforderlicher Pandemieschutzmaßnahmen an den Hochschulen meinte Prien: «Unsere Hochschulen sind routiniert in sämtlichen eventuell erforderlichen Maßnahmen». Sie setze aber darauf, dass es ein Semester in weitgehender Normalität geben wird.

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