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Retro-Transall geht auf Abschiedstour in Norddeutschland

Retro-Transall geht auf Abschiedstour in Norddeutschland

Retro-Transall geht auf Abschiedstour in Norddeutschland

dpa
Hohn
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Eine Transall C-160 mit Sonderlackierung fliegt über den NATO-Militärflugplatz Hohn. Foto: Frank Molter/dpa

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Abschied von Norddeutschland: Mit einem Flug über Norddeutschland verabschiedet das Lufttransportgeschwader 63 die Transall aus der Luftwaffe. Ende des Jahres ist Schluss.

Mit einer 1.300 Flugkilometer langen Tour einer Retro-Transall durch Norddeutschland will das Lufttransportgeschwader 63 das Transportflugzeug aus der Bundeswehr verabschieden. Nach dem Start am Donnerstag um 8.30 Uhr im schleswig-holsteinischen Hohn will die Crew des Fliegers mit Sonderlackierung insgesamt zwölf Stationen in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern anfliegen. «Das wird ein ganz schön langer Ritt», sagte Geschwadersprecher Alexander Peters am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

Die Ära der Transport-Propellermaschinen Transall bei der Luftwaffe geht nach mehr als 50 Jahren dem Ende entgegen. Die letzten im schleswig-holsteinischen Hohn stationierten Maschinen vom Typ Transall C-160 werden Ende des Jahres ausgemustert. Der letzte Transall-Verband wird Ende des Jahres aufgelöst. Dann werden dort noch sieben Maschinen übrig sein. In Spitzenzeiten waren in Hohn mehr als 30 Propellermaschinen stationiert.

Die «Retrobrummel» soll etwa 10 bis 15 Kilometer vor den jeweiligen Stationen von dem jeweiligen Geschwader vor Ort in Empfang genommen werden. Die Überflüge über die Flugplätze sind in Formation geplant. Teilweise wird die Maschine auch ein Stop & Go absolvieren, also landen und gleich wieder starten.

Das Flugtempo der Maschine soll am Donnerstag 150 Knoten (entspricht etwa 280 Kilometern pro Stunde) betragen. Im niedersächsischen Faßberg ist um 11.30 Uhr die Landung zum Mittagessen geplant. In Hohn wird die Crew gegen 16.00 Uhr zurückerwartet. Im August soll eine zweite Abschiedstour die «Retrobrummel» nach Süddeutschland führen, dann voraussichtlich mit Übernachtung der Crew.

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