Schleswig-Holstein & Hamburg

Rot-Grün will Sport in Parks mit 850.000 Euro fördern

Rot-Grün will Sport in Parks mit 850.000 Euro fördern

Rot-Grün will Sport in Parks mit 850.000 Euro fördern

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Hamburgs rot-grüne Koalition will kostenlose Sportmöglichkeiten in Parks in den kommenden zwei Jahren mit 850.000 Euro fördern. «Parksport bietet ideale Möglichkeiten, um mitten in der Stadt öffentliche Sporträume für alle zu schaffen», sagte die sportpolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Juliane Timmermann, am Montag. Bewegungsinseln oder Calisthenics-Parks, die für Eigengewichtsübungen ausgestattet sind, hielten nicht nur fit, sondern seien auch soziale Treffpunkte, die sich gut in den Alltag integrieren ließen.

Einen entsprechenden Antrag zum Doppelhaushalt 2021/22 wollen SPD und Grüne Anfang Juni in die Haushaltsberatungen der Bürgerschaft einbringen. Neben einem hamburgweiten Fonds zur Förderung von Angeboten wie Bewegungsinseln, Calisthenics-Parks und Trimm-Dich-Pfaden soll Parksport dauerhaft im öffentlichen Raum verankert werden. Dazu soll ein Parksport-Konzept erarbeitet und die bisherige Nutzung der Anlagen umfassend evaluiert werden.

«Mit der Auflage eines hamburgweiten Parksportfonds können wir die Anzahl der niedrigschwelligen und gebührenfreien Angebote für Sport an der frischen Luft langfristig deutlich erhöhen», sagte Timmermann. Gerade während der Corona-Pandemie sei deutlich geworden, wie groß der Bedarf an dieser Infrastruktur sei. Die Grünen-Sportexpertin Maryam Blumenthal betonte: «Es ist uns ein dringendes Anliegen, vor allem inklusive Parksportangebote in unserer schönen aktiven Stadt in den Fokus zu nehmen, um allen Menschen wohnortnah einen kostenlosen und niedrigschwelligen Zugang zu Sport zu ermöglichen.»

Die oppositionelle CDU-Fraktion forderte den Senat auf, die Sportvereine beim Bau coronakonformer Umkleidekabinen mit 2,5 Millionen Euro zu unterstützen. «Zwar sind nun Lockerungen in Sicht, doch schon vor der Pandemie war der Sanierungsstau bei den Umkleidekabinen groß. Nach dem ersten Lockdown waren sie dann häufig nicht mehr nutzbar, da sie den Hygiene- und Schutzanforderungen nicht entsprachen», sagte der CDU-Sportexperte Ralf Niedmers. Den Vereinen müsse jetzt geholfen werden, zumal sie wegen der Pandemie mit Mitgliederaustritten zu kämpfen hätten.

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