Einschränkungen

Ruhiger Verkehr bei Schnee und Streik der Straßenmeistereien

Ruhiger Verkehr bei Schnee und Streik der Straßenmeistereien

Ruhiger Verkehr bei Schnee und Streik der Straßenmeistereien

dpa
Hamburg/Kiel (dpa/lno) -
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Mitarbeiter der Straßenmeisterei stellen Barken zur Absperrung der Jann-Berghaus-Brücke auf. Foto: Lars Penning/dpa

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Es ist frostig, es hat geschneit und die Straßenmeistereien sind im Warnstreik. Trotzdem läuft der Verkehr im Norden.

Ein Warnstreik von Beschäftigten des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr in Schleswig-Holstein hat am Donnerstag zu Einschränkungen im Winterdienst geführt. Dennoch lief der Verkehr den winterlichen Bedingungen angepasst weitgehend normal.

Der Warnstreik der 22 Straßenmeistereien habe wie geplant um Mitternacht begonnen, sagte ein Verdi-Sprecher am Donnerstag. In Husum hätten sich am Vormittag etwa 600 Streikende versammelt, darunter auch Mitarbeiter des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz.

Die Polizei berichtete von wenigen Problemen. Die Autofahrer hätten sich mittlerweile den Witterungsverhältnissen angepasst. Bei einem Verkehrsunfall bei Grömitz im Kreis Ostholstein wurden am Mittwochabend allerdings sechs Menschen verletzt, vier davon schwer.

Nach Angaben der Polizei war ein 32 Jahre alter Fahrer mit seinem Wagen in einer Rechtskurve in den Gegenverkehr geraten und dort mit dem Auto einer 39 Jahre alten Frau zusammengestoßen. Im Wagen des 32-Jährigen seien vier Menschen schwer verletzt worden, darunter auch ein drei Jahre altes Kind. Ein fünfter Mitfahrer sowie die 39 Jahre alte Fahrerin des entgegenkommenden Autos erlitten leichte Verletzungen. Auch in Hamburg sei die Verkehrslage verhältnismäßig ruhig geblieben, berichtete die Polizei.

Die tiefste Temperatur in der Nacht wurde nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Hattstedt (Nordfriesland) mit minus 13,9 Grad gemessen. Die kälteste Novembernacht in Schleswig-Holstein gab es 1965. Damals sank die Temperatur am 23. November auf minus 18,3 Grad in Grambek im Kreis Herzogtum Lauenburg. Unmittelbar über dem Boden in fünf Zentimetern Höhe ging die Temperatur in der Nacht zu Donnerstag in Ostenfeld (Rendsburg) auf minus 19 Grad zurück. Das ist der drittkälteste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen. Laut Vorhersage des DWD soll das winterliche Wetter andauern. Bis zu fünf Zentimeter Neuschnee könnten am Donnerstag im Norden fallen, Frost und Glätte seien auch über das Wochenende zu erwarten.

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