Schiffbau

Runder Tisch zur Situation der Werften FSG und Nobiskrug

Runder Tisch zur Situation der Werften FSG und Nobiskrug

Runder Tisch zur Situation der Werften FSG und Nobiskrug

dpa
Flensburg/Rendsburg (dpa/lno) -
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Ein Werftarbeiter fährt mit dem Fahrrad über das Gelände der Nobiskrug Werft. Foto: Frank Molter/dpa

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Wie geht es weiter auf den Werften Nobiskrug und FSG? Darüber wollen Gewerkschaft, Landesregierung und Finanzinvestor Lars Windhorst am Montag an einem Runden Tisch reden.

Auf Initiative der IG Metall wollen der Finanzinvestor Lars Windhorst, die Gewerkschaft und die Landesregierung am Montag (10.00 Uhr in Kiel über die Situation der Werften FSG und Nobiskrug beraten. «Es gibt Probleme, das können wir nicht wegdiskutieren», sagte der Geschäftsführer der IG Metall Rendsburg, Martin Bitter, der Deutschen Presse-Agentur. Diese Einschätzung werde Windhorst teilen.

«Ich wünsche mir, dass wir einmal sehr nüchtern auf die Ist-Situation schauen mit Herrn Windhorst», sagte Bitter. «Weil klar ist: Zukunftsfähig können die beiden Werften nur sein, wenn wir für die Zukunft besser aufgestellt sind.» Er hoffe auf eine offene Diskussion und konstruktive Diskussionen über Lösungen.

Windhorst hatte den Werften Mitte Oktober trotz schwieriger Lage eine positive Zukunft bescheinigt. Bisher habe die FSG-Nobiskrug keinen großen Erfolg, aber dies liege nicht daran, dass die Qualität nicht stimme oder die Marke beschädigt sei, hatte er nach Betriebsversammlungen an den Standorten Rendsburg und Flensburg betont.

Beide Werften zusammen haben nach Angaben der Gewerkschaft derzeit etwa 600 Beschäftigte. An dem Treffen in Kiel wollen auch Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) und der Koordinator der Bundesregierung für maritime Wirtschaft und Tourismus, Dieter Janecek, teilnehmen.

In den vergangenen Monaten hatten die Werften negative Schlagzeilen etwa wegen zu spät gezahlter Gehälter gemacht. Auch Windhorst persönlich wurde für sein Verhalten und mangelnde Kommunikation kritisiert. Bemängelt wurde auch, dass am Ort kein Geschäftsführer mehr sei.

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