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Schäden an Lindaunisbrücke: Schienenersatzverkehr ab Freitag

Schäden an Lindaunisbrücke: Schienenersatzverkehr ab Freitag

Schäden an Lindaunisbrücke: Schienenersatzverkehr ab Freitag

dpa
Boren (dpa/lno) - 
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Normalerweise fahren Züge über die Schleibrücke bei Lindaunis. Foto: Jonas Walzberg/dpa/Archivbild

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Wegen neu entdeckter Schäden an der Haltekonstruktion wird die Lindaunisbrücke über die Schlei bei Boren von Montag an auch für Fußgänger und Radfahrer gesperrt. Bereits ab Freitag fallen zudem die Züge zwischen Flensburg und Kiel/Eckernförde bis in den Sommer aus, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet.

Bisher können Bahnreisende eine Art Pendelverkehr nutzen: Züge fahren bis an extra eingerichtete Haltepunkte an den Brückenenden. Die Fahrgäste können dann zu Fuß die Brücke überqueren und auf der anderen Seite in den wartenden Zug einsteigen. Früheren Angaben der Bahn zufolge werden dadurch etwa 40 Kilometer Umweg gespart. Autofahrer müssen weiterhin die ausgeschilderte Umleitung sowie die Fähre «Missunde» nutzen. Zuvor hatten Medien berichtet.

Damit zumindest Schiffe, Fußgänger und Radfahrer die Brücke bald wieder regelmäßig passieren können, wird eine provisorische, bewegliche Fußgängerbrücke errichtet. Die Schiffe auf der Schlei haben demnach voraussichtlich ab Anfang April freie Fahrt. Die Inbetriebnahme der provisorischen Brücke soll im Sommer erfolgen. Bis dahin ist die Brücke durchgehend gesperrt. Wer mit der Bahn fährt wird nach Fertigstellung der provisorischen Brücke erneut kurz zu Fuß umsteigen müssen.

Die Deutsche Bahn erneuert seit September 2020 die Klappbrücke über die Schlei. Das Bauwerk, dessen älteste Teile laut Bahn aus dem Jahr 1892 stammen, wird durch eine komplett neue Klappbrücke ersetzt.

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