Fahndung

Schießerei in Hamburg: Hinweise zu mutmaßlichem Beteiligten

Schießerei in Hamburg: Hinweise zu mutmaßlichem Beteiligten

Schießerei in Hamburg: Hinweise zu mutmaßlichem Beteiligten

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Schild mit der Aufschrift "Polizei" hängt an einem Polizeipräsidium. Foto: Roland Weihrauch/dpa/Symbolbild

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Nach einem Fahndungsaufruf in der ZDF-Sendung «Aktenzeichen xy...ungelöst» sind bei der Hamburger Polizei mehrere Hinweise zu einem mutmaßlichen Kriminellen eingegangen. Es gebe eine Handvoll Hinweise, die jetzt abgearbeitet werden müssten, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag.

Der gesuchte 28-Jährige soll am 3. April 2020 an einer Schießerei im Hamburger Stadtteil Neugraben-Fischbek beteiligt gewesen sein. Dabei hatte ein anderer Mann eine Schussverletzung am Oberschenkel erlitten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 28-Jährigen versuchten Totschlag vor und fahndet mit internationalem Haftbefehl nach ihm. Für Hinweise zur Ergreifung des Verdächtigen wurde eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt.

Hintergrund der Auseinandersetzung in der Fischbeker Heide, bei der nach Angaben der Staatsanwaltschaft mehrere Männer insgesamt 20 Schüsse abgaben, sollen Streitigkeiten im organisierten Drogenhandel gewesen sein. Der Gesuchte war kurz nach der Tat zusammen mit einem anderen Verdächtigen festgenommen worden. Die Polizei hatte die beiden Deutschen aber wieder freigelassen, da keine Haftgründe vorlagen. Im November 2020 sei ein Haftbefehl gegen den heute 28-Jährigen erlassen worden. Aus Parallelverfahren gegen andere Beschuldigte, bei denen es um die Einfuhr von Kokain ging, seien neue Erkenntnisse gewonnen worden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

Laut Polizei war der Gesuchte nach der Tat nach Barcelona geflüchtet. Möglicherweise habe er sich inzwischen nach Ägypten abgesetzt, woher seine Familie stamme, sagte «xy»-Moderator Rudi Cerne am Mittwoch. Er warnte, der 28-Jährige könne bewaffnet sein.

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