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Schiff «Thor Heyerdahl» nach Atlantik-Reise wieder in Kiel

Schiff «Thor Heyerdahl» nach Atlantik-Reise wieder in Kiel

Schiff «Thor Heyerdahl» nach Atlantik-Reise wieder in Kiel

dpa
Kiel
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Die Sonne scheint von einem wolkenlosen Himmel auf den Hafen der Landeshauptstadt an der Kieler Förde. Foto: Axel Heimken/dpa

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Sie haben drei schöne Inselgruppen im Atlantik besucht und fernab vom Corona-geplagten Europa auf einem Segelschiff für die Schule gelernt: Nach einer sechsmonatigen Reise sind 34 Jugendliche aus Deutschland und Österreich am Sonntag mit dem Ausbildungsschiff «Thor Heyerdahl» in dessen Kieler Heimathafen zurückgekehrt. Dort wurden die Mädchen und Jungen von ihren Eltern begrüßt und abgeholt, noch beeindruckt von ihren Erlebnissen auf den Kanaren, den kapverdischen Inseln und den Azoren.

Da sie aus keinem Risikogebiet anreisten und zuletzt vier Wochen auf See quasi in Quarantäne waren, müssen die Schüler und Lehrer nun zu Hause weder in Quarantäne noch sich auf das Coronavirus testen lassen, wie die Leiterin es Projektes «Klassenzimmer unter Segeln», Ruth Merk, der Deutschen Presse-Agentur sagte. Vor der Abfahrt in Kiel am 18. Oktober waren alle Teilnehmer - außer den Schülern zehn Besatzungsmitglieder und fünf Lehrkräfte - zweimal negativ auf Corona getestet worden. Auch während der Reise inklusive mehrtägiger Inselaufenthalte traten keine Infektionsfälle auf.

Wegen der Corona-Situation konnte der Dreimaster nicht wie in früheren Jahren gewohnt die Karibik ansteuern. Bei dieser Reise in den Atlantik stand die Natur im Mittelpunkt. «Es hat alles sehr gut geklappt», berichtete Merk. «Wir haben Glück gehabt und konnten alles machen, was wir wollten.» Dazu gehörten auch mehrtägige Aufenthalte auf mehreren Inseln. «Es ist schon Wahnsinn, was wir in dieser Zeit erleben durften.»

Im Oktober soll die «Thor Heyerdahl» wieder auf große Reise gehen. Das Ziel ist noch offen und hängt von der weiteren Corona-Entwicklung ab. «Wenn die Bedingungen es zulassen, würden wir gern auch wieder in die Karibik fahren», sagte Merk. «Aber die Sicherheit steht an erster Stelle.»

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