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Schleswig-Holstein erlebt einen Winter fast ohne Sturmfluten

Schleswig-Holstein erlebt einen Winter fast ohne Sturmfluten

Schleswig-Holstein erlebt einen Winter fast ohne Sturmfluten

dpa
Husum (dpa/lno) -
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Ein Fußgängerübergang wird während des Orkantiefs "Zeynep" von den Wellen der Nordsee umspült. Foto: Daniel Reinhardt/dpa/Archivbild

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Wenig Sturm, kaum Schäden - an den Küsten Schleswig-Holsteins ist ein ruhiger Winter gerne gesehen. Teure Reparaturen an Küstenschutzanlagen entfallen und die Strände sind auch noch da.

Die Küsten Schleswig-Holsteins haben sich im vergangenen Winter nur weniger Sturmfluten erwehren müssen. Lediglich fünfmal übertraf der Wasserstand die Sturmflutmarken, davon dreimal an der Ostsee, wie der Landesbetrieb für Küstenschutz mitteilte. Die höchste Sturmflut an der Nordsee lief am 15. Januar am Eidersperrwerk mit 1,62 Metern über dem mittleren Hochwasser auf und übertraf die Grenze zur Sturmflut nur um 12 Zentimeter.

Der höchste Sturmflutwasserstand an der Ostsee wurde am 25. Februar in Kiel-Holtenau mit 1,17 Metern über dem Mittelwasser erreicht. Am 16. November 2022 überstieg der Wasserstand der Ostsee nur an einem einzigen Ort in Schleswig-Holstein - in Flensburg - die Grenze zur Sturmflut.

Schäden gab es nach Angaben des Landesbetriebs nur wenige. An der Nordseeküste beschränkten sie sich auf leichte Sandverluste oder Abbrüche an den Vordünen auf den Inseln. An der Ostseeküste gab es leichte Abbrüche an einigen Steilküstenabschnitten.

An der Nordseeküste spricht man nach der Definition des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie von einer Sturmflut, wenn das Hochwasser um mindestens 1,5 Meter über den normalen Wert steigt, an der Ostsee liegt die Grenze bei 1,0 Meter über dem Mittelwasser.

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