ÖPNV

Schleswig-Holstein fordert mehr Geld für Nahverkehr

Schleswig-Holstein fordert mehr Geld für Nahverkehr

Schleswig-Holstein fordert mehr Geld für Nahverkehr

dpa
Bremerhaven/Kiel (dpa/lno) -
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Ein doppelstöckiger Regionalzug der Deutschen Bahn fährt durch einen Bahnhof. Foto: Jonas Walzberg/dpa/Symbolbild

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Trotz grundsätzlicher Einigung von Bund und Ländern auf ein 49-Euro-Ticket im Nahverkehr fordert auch Schleswig-Holstein mehr Geld vom Bund. Die Bundesregierung müsse deutlich mehr Mittel für Erhalt und Ausbau des Nahverkehrs und zum Ausgleich gestiegener Kosten in die Hand nehmen, sagte Verkehrsstaatssekretär Tobias von der Heide (CDU) am Donnerstag. Sonst drohe die Abbestellung von Zügen und ein Ausdünnen des Angebots. «Und dann nützt auch das attraktivste Ticket nichts.»

«Wir wollen ein einfaches und bezahlbares Ticket, um noch mehr Menschen zum Umstieg auf Bus und Bahn zu motivieren. Aber dazu muss es auch Busse und Bahnen geben», sagte von der Heide. Die Verständigung auf ein Konzept für ein Ticket sei gut. «So kommen wir dem Klimaticket für Deutschland einen großen Schritt näher.»

Zuvor hatte Bremens Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne) als Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz in Bremerhaven mitgeteilt, dass die Länder grundsätzlich bereit seien zur Kofinanzierung eines 49-Euro-Tickets im Nahverkehr als Nachfolger des 9-Euro-Tickets. Nun liege der Ball wieder bei den Ministerpräsidenten. Diese hatten sich mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) bisher nicht auf Finanzfragen einigen können. Das Ticket solle deutschlandweit gültig sein und schnellstmöglich eingeführt werden.

Der schleswig-holsteinische SPD-Verkehrspolitiker Niclas Dürbrook hofft, dass die Ministerpräsidenten noch in diesem Monat den Weg für das neue Ticket freimachen und damit die Einführung ab Januar möglich ist. «Günstigere Tickets ersetzen nicht den Ausbau von Angebot und Qualität im ÖPNV, sind aber trotzdem ein extrem wichtiger Baustein für die Mobilitätswende.»

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