Waffenbesitz

Schleswig-Holstein geht weiter gegen bewaffnete Rocker vor

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dpa
Kiel
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Bei Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Rockergruppen sind nicht selten auch Waffen im Spiel. Schleswig-Holstein arbeitet weiter daran, Motorrad-Rockern den Besitz von Waffen generell zu verbieten.

Die Behörden in Schleswig-Holstein bereiten weitere Waffen-Verbote für Motorrad-Rocker allein aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit vor. «Aktuell wird der von diesen Maßnahmen betroffene Personenkreis in Schleswig-Holstein auf etwa 140 Personen geschätzt», sagte ein Sprecher des Innenministeriums der Deutschen Presse-Agentur. Demnach sind gegen zwei Mitglieder von Clubs bereits Waffenverbote ausgesprochen worden.

Das für Rockerkriminalität zuständige Landeskriminalamt (LKA) habe zu sogenannten Outlaw Motorcycle Gangs (OMCG) und deren Mitgliedern Berichte erstellt und diese an die zuständigen Waffenbehörden übersandt, sagte der Sprecher. Diese seien für die Waffenverbotsverfahren zuständig. «Verfahren zu weiteren OMCGs und deren Mitgliedern stehen unmittelbar bevor.»

Hinzu kommen weitere Waffenverbote, die bereits früher unabhängig von dem neuen Verfahren gegen Motorrad-Rocker ausgesprochen wurden. Mitglieder dieser Clubs, die schon negativ aufgefallen waren, dürfen schon jetzt keine Waffen besitzen.

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