Rüstungsindustrie

Schleswig-Holstein: Rüstungsexport-Genehmigungen Platz fünf

Schleswig-Holstein: Rüstungsexport-Genehmigungen Platz fünf

Schleswig-Holstein: Rüstungsexport-Genehmigungen Platz fünf

dpa
Berlin/Kiel (dpa/lno) -
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Die Sonne geht hinter Containerbrücken unter. Foto: Christian Charisius/dpa/Archivbild

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Bei den Rüstungsexport-Genehmigungen hat Schleswig-Holstein 2022 den fünften Platz unter den Bundesländern eingenommen. Die Genehmigungen summierten sich auf mehr als 452 Millionen Euro oder 5,4 Prozent der Gesamtsumme, wie aus der Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Sevim Dagdelen hervorgeht.

Den größten Anteil hatte im vergangenen Jahr Niedersachsen mit 2,76 Mrd. Euro und fast einem Drittel aller Genehmigungen. Es folgten Baden-Württemberg mit 1,93 Mrd. Euro (23,1 Prozent), Bayern mit 1,57 Mrd. Euro (18,8 Prozent) und Nordrhein-Westfalen mit gut 714 Mio. Euro (8,5 Prozent). Nach Angaben des Ministeriums handelt es sich um vorläufige Zahlen.

Unterschieden wird in der Statistik nach Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern. Bei den Kriegswaffen hat Niedersachsen mit 2,22 Mrd. Euro oder rund 56 Prozent den größten Anteil der Bundesländer, gefolgt von Baden-Württemberg mit mehr als 709 Mio. Euro (etwa 18 Prozent) und Bayern mit fast 521 Mio. Euro (13,1 Prozent). Für Schleswig-Holstein entfielen gut 116 Mio. Euro auf Kriegswaffen und mehr als 336 Mio. Euro auf sonstige Rüstungsgüter.

Insgesamt genehmigte die Bundesregierung den Angaben zufolge Rüstungsexporte im Wert von gut 8,36 Milliarden Euro, davon mehr als 3,96 Milliarden Euro Kriegswaffen.

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