Schleswig-Holstein & Hamburg

Schleswig-Holstein wirbt um neue Bürger

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Schleswig-Holstein wirbt um neue Bürger

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Sabine Sütterlin-Waack (CDU), Ministerin für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung in Schleswig-Holstein. Foto: Christian Charisius/dpa/Archivbild

Schleswig-Holstein bemüht sich um mehr neue Bürger. «Wir wollen mehr Menschen bei uns in Schleswig-Holstein motivieren, sich für eine Einbürgerung zu entscheiden», erklärte dazu am Dienstag Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU). Das Land wolle ausländischen Mitbürgern die Vorteile deutlich machen. «Eine Einbürgerung bedeutet weit mehr als nur einen deutschen Pass zu bekommen: Sie ermöglicht vollumfänglich gleichberechtigt teilzuhaben und das gesellschaftliche und politische Leben mitzugestalten.»

Ziel sei es, an Einbürgerung interessierte Schleswig-Holsteiner bestmöglich auf ihrem Weg zu unterstützen. Seit Dienstag gibt es dazu ein komplett überarbeitetes und umfassendes Online-Angebot. Auf www.schleswig-holstein.de/einbuergerung sind alle allgemeinen Informationen zum Einbürgerungsprozess gebündelt.

Nach den aktuellsten Zahlen erhielten im Jahr 2019 3427 Ausländer in Schleswig-Holstein die deutsche Staatsangehörigkeit. Das waren 726 Personen mehr als im Vorjahr und bedeutete den höchsten Stand seit 2007. Mit 641 Fällen bildeten eingebürgerte Briten 2019 die größte Gruppe unter den Eingebürgerten. Es folgten Türken (388) und Polen (227).

«Alle Menschen, die sich einbürgern lassen, erhalten die vollen demokratischen Rechte deutscher Staatsangehöriger», erläuterte die Ministerin. «Sie können in ihrer Gemeinde und auf Ebene des Landes, des Bundes und der EU wählen und sich wählen lassen.» Außerdem würden sie mit der deutschen Staatsangehörigkeit gleichzeitig EU-Bürger und könnten sich fast ohne Beschränkungen in allen Mitgliedstaaten der EU aufhalten und erwerbstätig sein. Auch ein Familiennachzug werde deutlich einfacher.

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