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Schleuse nach Havarie in Kiel vorerst außer Betrieb

Schleuse nach Havarie in Kiel vorerst außer Betrieb

Schleuse nach Havarie in Kiel vorerst außer Betrieb

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Der Schriftzug «Unfall» leuchtet an einem Streifenwagen. Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

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Ein Frachter ist in Kiel-Holtenau gegen ein geschlossenes Schleusentor an der Einfahrt zum Nord-Ostsee-Kanal gefahren und hat dieses vorerst außer Betrieb gesetzt. Der Polizei zufolge war das Schiff am Samstagabend gegen das kanalseitige Tor der Nordkammer der Schleusenanlage gestoßen. Zur Ursache konnte ein Sprecher am Sonntagmorgen zunächst keine Angaben machen. Verletzte gab es nicht.

In der Nacht zu Sonntag wurde der Frachter in eine Werft gebracht, berichtete der Sprecher weiter. Wie groß der Schaden am Schleusentor war, war zunächst unklar. Nach Angaben des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) Kiel-Holtenau sollen Taucher es am Montag inspizieren. Bis auf Weiteres steht dem Schiffsverkehr demnach nur die Südkammer der Schleusenanlage zur Verfügung. Dem WSA zufolge handelte es sich bei dem Schiff um den etwa 90 Meter langen Frachter «Wilson Goole». Zuvor hatten die «Kieler Nachrichten» über den Vorfall berichtet.

Teile der Schleusenanlage waren in der Vergangenheit bereits mehrfach wegen vergleichbarer Vorfälle außer Betrieb gewesen. Anfang März musste die Nordschleuse aufgrund einer Kollision zweier Schiffe vorübergehend gesperrt werden. Bereits im vergangenen August rammte ein Frachter ein Schleusentor, woraufhin zeitweise ebenfalls nur die südliche Schleusenkammer zur Verfügung stand.

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