Schleswig-Holstein & Hamburg

Schnee und Eiseskälte: Winternotprogramm ausgeweitet

Schnee und Eiseskälte: Winternotprogramm ausgeweitet

Schnee und Eiseskälte: Winternotprogramm ausgeweitet

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein obdachloser Mann hält eine Tasse. Foto: Sebastian Kahnert/ZB/dpa/Archivbild

Für das Wochenende sind starke Schneefälle und Minustemperaturen über mehrere Tage angesagt. Damit die Hamburger Obdachlosen diese Zeit besser überstehen können, hat die Stadt nun das Winternotprogramm ausgeweitet.

Wegen des von Meteorologen erwarteten heftigen Wintereinbruchs hat die Stadt Hamburg das Winternotprogramm für Obdachlose ausgeweitet. Die Unterkünfte sollen von Freitag an und bis zum Montag ganztägig geöffnet bleiben, wie die Sozialbehörde am Donnerstag in Hamburg mitteilte. «Vorhergesagt sind Temperaturen im zweistelligen Minusbereich und bis zu sechzig Zentimeter Schneefall. Zur Abwendung von Gefahren durch Frost und Erfrierungen ist der Aufenthalt in den zentralen Übernachtungsstandorten wie bereits bei vergleichbaren Lagen in den Vorjahren auch tagsüber möglich. Auch die Übernachtungsstätte Pik As ist ganztätig verfügbar», hieß es weiter.

Wer hilfebedürftige Obdachlose bemerke solle bitte über die Hamburger Telefonnummer 428 28 5000 die Sozialarbeiter der Bezirke und die Sozialbehörde informieren, damit Straßensozialarbeiter den Obdachlosen helfen können. Die Hotline ist montags bis freitags, von 7.00 bis 19.00 Uhr, erreichbar. Sollten die Bedürftigen dagegen in akuter Gefahr sein, sei bitte direkt die 112 (Rettungsdienst) oder die 110 (Polizei) zu rufen.

Zuletzt gab es nach Angaben der Behörde in allen Standorten des Winternotprogrammes freie Kapazitäten. Es wurde demnach Ende Januar von 659 Menschen genutzt, die Auslastung lag bei 73 Prozent. Die Stadt finanziert nach eigenen Angaben für obdachlose Menschen das Winternotprogramm im Umfang von etwa zehn Millionen Euro von November bis März. Zudem gibt es ganzjährig ein umfassendes Hilfesystem mit Straßensozialarbeit, Beratungsstellen, Fachstellen für Wohnungsnotfälle und weiteren Institutionen.

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